Nutztierhaltung nachhaltig und klimafreundlich gestalten – aber wie? Im „Zukunftsforum Landwirtschaft“ stellte sich der Fleischkonzern Tönnies am 22. November zusammen mit Vertreterinnen und Vertreten aus der Branche dieser Frage. Zu Gast war neben NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) und Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), auch Dr. Dirk Köckler, Vorstandsvorsitzender der AGRAVIS Raiffeisen AG.
Mit nachhaltigen Fütterungskonzepten gemeinsam Emissionen reduzieren
Die Forderungen nach einem Abbau der Tierbestände werden immer lauter. Dennoch sind Nutztiere unersetzlich. Sie halten die natürlichen Nährstoffkreisläufe in der Landwirtschaft aufrecht. Die AGRAVIS kennt die Bedeutung der Nutztierfütterung für das Klima und zeigt Lösungen für eine nachhaltige Fütterung auf. „Durch die nachhaltige Fütterung unserer Nutztiere werden die Vorteile unserer innovativen, lokalen Landwirtschaft für den Klimaschutz deutlich. Mit Unterstützung einer branchenweiten Vereinbarung reduzieren wir gezielt die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Diese Initiative setzt die Weichen im gesamten Kreislauf von Flächennutzung, über die Rezepturen unserer Futtermischungen, bis zur Biogasaufbereitung von Gülle und Mist,“ so AGRAVIS-CEO Dr. Dirk Köckler.
Neue Plattform ebnet Weg für Brancheninitiative
Anlass des Zukunftsforums waren die neuen Vorgaben des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes, das seit dem 23. August rechtskräftig ist. Die Regelungen betreffen die gesamte Lebensmittelkette und führen zu Veränderungen in der Zusammenarbeit. Wie können landwirtschaftliche Betriebe diese praktikabel umsetzen und welche Anforderungen müssen Schlacht- und Zerlegebetriebe zukünftig erfüllen? Diese und weitere Fragen sollen innerhalb der neuen „Klimaplattform Fleisch“ diskutiert werden, bei der auch Landwirtinnen und Landwirte mitwirken sollen. „Wir wollen damit den Stein ins Rollen bringen für eine Brancheninitiative“, erklärt Thomas Dosch, Chef des Hauptstadtbüros von Tönnies und Tönnies Bio, die Hintergründe.
