Maissilage

Worauf Sie achten sollten

Für hochwertige Maissilagen sollten Sie bestimmte Anforderungen beachten. AGRAVIS unterstützt Sie dabei mit nützlichen Tipps und leistungsstarken Produkten.

Für eine qualitativ hochwertige Silage müssen alle siliertechnischen Anforderungen erfüllt werden: Maispflanzen silieren in der Regel sehr gut, in der Vergärung machen sie keine Probleme. Sie enthalten viel Zucker und sind für eine verlustarme Silierung ausreichend mit Milchsäurebakterien besiedelt. Problematisch wird es oft erst bei der Auslagerung der Silage, besonders dann, wenn der nötige Mindestvorschub nicht garantiert werden kann.

Wegen ihrer sehr hohen Nährstoffdichte neigen viele Maissilagen zu einer verminderten aeroben Haltbarkeit. Das bedeutet, dass die Silagen bei der Auslagerung aus dem Silo schnell warm werden und verschimmeln. Diese Umsetzungen sind verbunden mit hohen Verlusten bis hin zur Fütterungsuntauglichkeit.

Nacherwärmungsindex entwickelt

Die Vermeidung von Nacherwärmung ist eine der größten Herausforderungen bei der Maissilierung. Nun hat die AGRAVIS ein Tool entwickelt, mit dem Landwirte prüfen können, wie hoch das Risiko einer Nacherwärmung in ihrer Maissilage ist.

Expertentipp

Damit die aerobe Haltbarkeit der Silage nicht zum Problem wird, empfiehlt sich der Einsatz der biologischen Siliermittel BioCool (Futter) bzw. PlantaSil (Biogas).

Weitere Tipps

  • Siloreife
    TS-Gehalt in der Gesamtpflanze: 30 bis 35 Prozent
    TS-Gehalt im Kolben: 50 bis 60 Prozent (Beginn der Teigreife)
  • Siliertechnik
    Häcksellänge 3 - 5 Millimeter. Je trockener die Pflanze, umso kürzer muss gehäckselt werden. Bei Shredlage besonders auf die Verdichtung achten.
    Siloanlage nach den Anforderungen an den Mindestvorschub pro Woche ausrichten (Winter: mindestens 1,5 Meter, Sommer: mindestens 2,5 Meter).
    Gleichmäßig dünne Schichten einlagern, maximale Schichtstärke 20 - 30 Zentimeter. Walzleistung der Bergeleistung anpassen (Bergeleistung: 4 = Walzgewicht), ggf. zwei Silos anlegen, Reifendruck: mindestens 2 bar.
    Silo unmittelbar nach Abschluss der Einlagerung luftdicht mit geeigneten Materialien zudecken (Unterziehfolie, Randfolie, Silofolie, Siloschutzgitter, Silosäcke).
  • Risiko
  • Nacherwärmung und Verschimmelung zum Zeitpunkt der Auslagerung.
  • Siliermitteleinsatz
  • Einsatz von BioCool bzw. PlantaSil zur Sicherung der aeroben Haltbarkeit.

Was tun bei geschädigten Beständen?

Wie die Witterung und die Wasserverfügbarkeit im Verlauf der Vegetation waren, so zeigen sich nachher die Maisbestände. Bei der Silierung geschädigter Bestände gilt es zu beachten:

Weiterführende Informationen zum Thema Silierung finden Sie unter: www.silierung.de

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