Tipps zum Zwischenfruchtanbau

Ackerbauliche AGRAVIS-Tipps zu erfolgreichen Techniken

Der Zwischenfruchtanbau ist nur erfolgreich, wenn verschiedene Vorgaben konsequent erfüllt werden. Bei der Aussaat darf nichts dem Zufall überlassen werden. Je besser sich ein Bestand entwickeln kann, desto wertvoller ist die Wirkung auf Bodenfruchtbarkeit und Humusbilanz.

Aktuelles

Zwischenfrüchte für fruchtbare Böden und gute Erträge

Kostenfreies digitales Live-Event am 7. Mai um 13.30 Uhr mit AGRAVIS-Fachleuten

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Möchten Landwirtinnen und Landwirte die Gesundheit ihrer Böden verbessern und den Ertrag optimieren, können Zwischenfrüchte die optimale Lösung sein. Sie schonen den Boden, reduzieren Erosionen, optimieren die Nährstoffversorgung und fördern das Bodenleben.

Da Zwischenfrüchte im Ackerbau eine immer größere Rolle spielen, geben die AGRAVIS-Experten der Pflanzenbau-Vertriebsberatung, Felix Böddeling, Dr. Thomas Steinmann und Matthias Möllenhoff, praktische Tipps, wie Betriebe durch den gezielten Einsatz von Zwischenfrüchten ihre Erträge steigern und langfristig die Bodenfruchtbarkeit erhalten können. Außerdem gehen die Fachleute darauf ein, welche Zwischenfrüchte sich besonders gut eignen, wie sie angebaut und gepflegt werden und welchen Nutzen sie für die landwirtschaftliche Produktion haben.

Die Themen im Überblick:

  • Möglichkeiten zum Humusaufbau mit Zwischenfrüchten: So erhalten Sie lebendige und trockenheitstolerante Böden
  • Versuchsergebnisse 2023: Vorgehensweise bei nassen und kalten Gegebenheiten
  • Ein Einblick in unsere Wildackermischungen: Welche Mischungen eignen sich vor allem für die Brachenutzung im Rahmen förderfähiger Maßnahmen?
  • Humusaufbauprogramm Zukunft Erde: Ein Geschäftsmodell für die Landwirtschaft.

Als technische Voraussetzung ist lediglich eine gute Internetverbindung notwendig. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter agrav.is/anmeldung-zwischenfrucht.

Zwischenfrüchte erfolgreich anbauen

Viele Details tragen dazu bei, dass sich der Bestand gut entwickeln kann.

Vor der Saat:

  • Auf gute Strohzerkleinerung und gleichmäßige Spreuverteilung durch den Mähdrescher achten.
  • Zeitnahe flache Stoppelbearbeitung, um Ausfallgetreide zum Keimen anzuregen.
  • Anschließende Bodenbearbeitung je nach Standortbedingungen, geplanter Zwischenfrucht und Produktionstechnik des Betriebes auswählen:
  • Auf schweren Standorten vor der Zwischenfrucht pflügen, da der Pflugeinsatz vor der Hauptfrucht oft nicht möglich ist.
  • Die mischende Bodenbearbeitung mit dem Grubber kann in einem Arbeitsgang mit der Aussaat durchgeführt werden.
  • Tiefenlockerungsmaßnahmen zur Beseitigung eventueller Schadverdichtungen können ebenfalls mit der Zwischenfruchtaussaat kombiniert werden. Das aufgelockerte Bodengefüge muss mit tiefwurzelnden Zwischenfrüchten wie Ölrettich, Raps oder Lupinen stabilisiert werden.

Anbautechniken

Anbautechniken topsoil

Die verschiedenen Aussaattechniken können für folgende Topsoil-Mischungen verwendet werden:

  • Drilltechnik: geeignet für alle Topsoil-Mischungen
  • Pneumatikstreuer: geeignet für alle Topsoil-Mischungen
  • Schneckenkornstreuer: geeignet für die Topsoil-Mischungen Kornpro EU, Waterprotect EU, universal EU und Senfplus EU

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