Sonderkulturen

Anbaustrategien

Die Expert:innen der AGRAVIS beraten Sie im Anbau von Sonderkulturen. Sie bieten Ihnen individuelle Anbaustrategien, einschließlich der passenden Produkte für marktgerechte Qualitäten und Erträge.

Schwerpunktprogramm

Das Schwerpunktprogramm Sonderkulturen der AGRAVIS Pflanzenbauberatung liefert Ihnen jährlich aktualisiert praxistaugliche Anbauempfehlungen für Ihre Kulturen. Sie liefern Ihnen umfassende Informationen von der Anbautechnik über die Düngung bis zum Pflanzenschutz. Dabei wählen die Sonderkulturberater:innen bewusst aus dem umfangreichen und leistungsstarken Produktportfolio der Industrien und Züchter aus und stellen für die jeweilige Kultur und Standort die optimale Anbauempfehlung zusammen.
Zum Schwerpunktprogramm Sonderkulturen 2023 (PDF)

Im Gespräch über Biostimulanzien: Dr. Henning Götzke (OrusLife GmbH, re.) und Frank Uwihs (AGRAVIS Raiffeisen AG).

Mit neuen Ideen den Wandel gestalten

Der 5. Branchentreff Sonderkulturen ging, wie im Vorjahr auch, als virtuelles Format auf Sendung. Seit 2019 hat die AGRAVIS Pflanzenbau-Vertriebsberatung den jährlichen Fachaustausch von Anbauenden, Lieferanten und Anbietern erfolgreich etabliert. Zehn Referent:innen aus ganz Deutschland gaben den Zuschauenden einen tiefen Einblick in das System Boden und Pflanze. Außerdem demonstrierten sie, wie stark die Branche durch neue Ideen im Wandel ist. Insgesamt hatten sich über 350 Interessierte angemeldet.

Vorträge zu Humusaufbau und Bodenfruchtbarkeit

Den Auftakt der Vortragsreihe machte Arne Klages, AGRAVIS Pflanzenbau-Vertriebsberatung, mit dem Humusaufbauprogramm „Zukunft Erde“. Gemeinsam mit der RWA Raiffeisen Ware Austria AG betreibt die AGRAVIS dieses innovative Konzept mit dem Ziel, den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken und Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit zu vereinen. Danach trat Johannes von Hertell, Geschäftsführer und Area Manager Northern Europe bei Gaiago, vor die Studiokamera und referierte zum Thema „Bodenfruchtbarkeit und intensive Bodennutzung“. Dabei zeigte er deutlich, dass sich die Landwirt:innen noch viel mehr mit dem Boden und den darin lebenden Organismen beschäftigen können. Durch eine sinnvolle Stimulation der vorhandenen Bodenlebewesen sei eine Verbesserung der Bodeneigenschaften, aber auch des Ertrages möglich. Simon Vocke, Crop Management und Key Account bei Compo Expert GmbH, widmete sich anschließend den Biostimulanzien, die ein Baustein für einen effizienteren Pflanzenbau sind. Er stellte Versuchsergebnisse zu Basfoliar Resist vor, die zeigen, dass eine Kombination aus Glycin, Betain und Silizium den Stress der jungen Pflanzen deutlich reduzieren können. Damit könnten Betriebe ein besseres Wachstum und höhere Erträge erzielen. „Die Veranstaltung hat mir sehr viel Spaß gemacht. Sie ist sehr gut und professionell organisiert. Nächstes Jahr wäre ich gern wieder dabei“, resümierte Vocke nach seinem Vortrag.

Biostimulanzien aus einem anderen Blickwinkel betrachten

Währenddessen hatte sich bereits der Anwendungsberater Martin Reimann von der Alzchem Trostberg GmbH vor der Kamera startklar gemacht und stellte das Thema der Biostimulanzien aus eineickwinkel vor. Den Fokus legte er auf neue Herausforderungen im Anbau von Sonderkulturen und welchen Beitrag Biostimulanzien und andere Additive leisten können. Durch die Kombination von Kelpak, ein aus Algen hergestelltes Produkt, und Break Thru SP 133 ließe sich die Wirkung und die Aufnahme der Inhaltstoffe deutlich verbessern. Dr. Henning Götzke, Vertriebsleiter Deutschland bei OrusLife GmbH, vertiefte zusätzlich das Thema mit den Produkten Triagol und RadiS. Er zeigte auf, dass beim Einsatz von Biostimulanzien sehr genau geschaut werden müsse, wo sie ihre Wirkung am besten entfalten können. Carbonsäuren wie im RadiS wirken vor allem über die Wurzeln (Wurzelaktivator) und sollten früh eingesetzt werden.

Erneuerbare Energien - Landwirt:innen als Versorgungssichernde

Unter dem Motto „Neue Ideen für die Sonderkulturen - eine Branche im Wandel“, ging es am Nachmittag mit fünf weiteren Vorträgen weiter. Chris Döhring, Bio-Masse-Hof Zerbst GmbH, setzte mit seinem Vortrag am Flächenverlust in der Landwirtschaft an und stellte eine Verbindung zu erneuerbaren Energien her. In diesem Zuge erklärte er, welche Kultur zu welcher erneuerbaren Energie passt. Daneben machte er deutlich, wie viel Energie die einzelnen erneuerbaren Energien pro real genutztem Hektar erzeugen. Dies zeigte deutlich, welche Möglichkeiten Landwirt:innen haben, um dezentral Energie zu erzeugen und etwas für die Versorgungssicherheit und Umwelt zu tun.

Kulturen schützen und Erträge sichern

Zu innovativen Lösungen rund um Folien und Vlies referierte Nico Landwehrjohann, RKW Agri GmbH & Co. KG. Er stellte den Zuschauenden das breite Portfolio und diverse Möglichkeiten von Abdeckfolien im Bereich Sonderkulturen vor. Hierbei machte er deutlich, wie vielfältig die Möglichkeiten zur Verfrühung und zum Schutz der angebauten Kulturen sind. Dr. Lili Hofmann stellte Exelgrow, ein neues Produkt aus der Gruppe der Biostimulanzien, in den Mittelpunkt. Die Fachberaterin der Adama Deutschland GmbH demonstrierte anhand verschiedener Versuche, dass Exelgrow als Biostimulanz bei Stresssituationen effektiv unterstützt und eine bessere Ernte gewährleistet. Außerdem zeigte Hofmann auf, wie intensiv die Aufbereitung der Algen ist, die für das Produkt zweimal fermentiert werden, um so eine möglichst gute Wirkung zu erzielen. Zu Gast war auch Klaus Kühling, Fachberater Sonderkulturen BASF SE, der bewährte und neue Fungizidlösungen für den Bereich Obst und Gemüse vorstellte. Er zeigte den Teilnehmenden einige neue Produkte der BASF für Sonderkulturen, bei denen auf ein möglichst breites Wirkungsspektrum gegen auftretende Schadpilze wert gelegt wurde. Dr. Heinrich Thöle, ICL Europe B.V., rundete den 5. Branchentreff Sonderkulturen mit seinem Vortrag ab. Er ging intensiv auf den Einsatz von umhüllten Düngern im Freiland-Anbau ein. Dabei stellte er interessante neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung und Sicherung von Erträgen sowie der Reduktion der eingesetzten Düngermenge vor.

Vortrag verpasst? Hier finden Sie alle Aufnahmen: www.branchentreff-sonderkulturen.de oder unten auf dieser Seite.

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Der wetterbedingte Trockenstress zwischen April und September verhindert ein starkes, schnelles Wachstum sowie hohe Erträge bei Jungpflanzen. Schuld daran ist nicht allein der Wassermangel, sondern vielmehr fehlende Nährstoffe, die die Kartoffelpflanzen dringend benötigen.

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Pflanzenbau-Infoservice der AGRAVIS

Wenn Sie Interesse an aktuellen Anbauempfehlungen der Pflanzenbau-Vertriebsberatung in der Saison haben, melden Sie sich für den kostenlosen Pflanzenbau-Infoservice an.

Bild von Frank Uwihs

Frank Uwihs

Ansprechpartner Sonderkulturen

Mobil
0173 7042204
Telefon
0511 8075-3403
Fax
0511 8075-5403

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