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Gasleckagen auf der Spur

Biogas TerraVis, Exeler, Enzymbeigabe, Prozesse

Mit den richtigen Instrumenten und der Unterstützung der Experten der TerraVis GmbH lassen sich Gasleckagen an Biogasanlagen schnell finden.


Kurz und knapp

  • Biogasanlagenbetreiber sind dazu verpflichtet, alle drei Jahre die gesetzlich geforderten Dichtheitsprüfungen gemäß TRAS 120 nachzuweisen.
  • Die Experten der TerraVis GmbH haben die richtige Ausrüstung, um Gasleckagen schnell aufzuspüren.

Linus Becks wirft einen letzten Blick durch den Sucher der Kamera. Dann wandert sein Daumen nach oben. „Hier ist alles dicht“, gibt der Experte von der TerraVis GmbH Entwarnung an Hans-Heiner Robrook. Seit September 2011 betreibt der Landwirt die Nero GmbH & Co. KG im nordrhein-westfälischen Steinfurt. „Neben den Vorschriften der Betriebssicherheitsverordnung bin ich als Biogasanlagenbetreiber alle drei Jahre dazu verpflichtet, die gesetzlich geforderten Dichtheitsprüfungen gemäß TRAS 120 nachzuweisen“, betont Robrook. „Durch die damit verbundene Vermeidung von Gasverlusten und die Steigerung der Substrateffizienz erziele ich außerdem eine höhere Wirtschaftlichkeit."

Mobiles Lasermessgerät hilft

Leckageuntersuchung

„Für einen rechtssicheren und dauerhaften Anlagenbetrieb bieten wir mit dem Service der Leckageuntersuchung eine weitere Leistung an“, sagt Becks, der die Dichtheitsprüfung auf den Biogasanlagen durchführt. Die besten Voraussetzungen für die Untersuchung herrschen bei kühlen Temperaturen, klarem Himmel und Windstille. Bei der Begehung einer Anlage geht es für Linus Becks stets der Gas- und Futterstrecke hinterher. Geprüft wird die gesamte Gasregelstrecke einer Biogasanlage inklusive der Blockheizkraftwerke (BHKW).

Für die Dichtheitsprüfung setzt Becks zunächst ein mobiles Lasermessgerät ein, das auch Kleinst-Leckagen ausfindig macht. Der Vorteil: Auch schwer beziehungsweise nicht zugängliche Bereiche können aus der Entfernung überwacht werden. „Das Methan wird bis auf 30 Meter durch Reflexion sicher detektiert“, hebt der Experte hervor und richtet den Laserstrahl dazu auf die zu überprüfende Stelle. Ein Piepton signalisiert, dass ein Gasleck vorhanden ist. Je lauter und schneller das Geräusch ist, desto mehr Methan strömt aus. Das Gerät misst die Methan-Konzentration in einem Bereich von 0 bis 50.000 parts per million (ppm) pro Meter.



Mit der Methandetektionskamera auf Suche

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Anschließend greift Linus Becks zu einer Methandetektionskamera. „Entweichendes Methan, das in einem Spektralbereich von 7,0 bis 8,5 Mikrometer sichtbar ist, wird in Echtzeit auf dem Bildschirm der Kamera als Wolke dargestellt“, erklärt Becks. Wie viel Methan aus einer Leckage austritt, lässt sich jedoch nicht bestimmen. Grundsätzlich gilt aber: Ist die Wolke dicht beziehungsweise groß, spricht das für viel Methan. Kleine Wolken hingegen sind ein Zeichen für wenig Methan.

Systeme ergänzen sich

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„Die Systeme ergänzen sich sehr gut: Der Diodenlaser erkennt Stellen, die die Kamera nicht entdeckt und andersherum. Daher setzen wir stets beide Geräte in Kombination ein“, begründet Becks. Gibt es dennoch Unsicherheiten, kommt ein Biogas-Handmessgerät mit Sonde zum Einsatz. Der Schnüffler kann bei der Feststellung der Intensität einer Leckage hinzugezogen werden und lässt sich von Anlagenbetreibern auch für eigene schnelle Kontrollen einsetzen. Typische Anlagenteile, an denen Undichtigkeiten auftreten können, sind Verschraubungen an Seilwinden der Rührwerke, Bullaugen der Fermenter, Rohrleitungen und Motoren, Bindungsstellen zwischen Fermenter und Nachgärer sowie Überdrucksicherungen. Häufig entdecken wir außerdem Löcher in der Gasspeichermembran unter dem Tragluftdach, durch die Biogas in den luftgestützten Raum des Daches gelangt und schließlich durch den austretenden Luftstrom aus dem Tragluftdach entweichen kann. Gasspeicher ohne zusätzliches Tragluftdach sind hier anfälliger“, erklärt Linus Becks.

Videoaufzeichnungen zur Dokumentation

Neben den Leckagen, die Becks gesondert dokumentiert, wird die gesamte Anlage zur eindeutigen Nachvollziehbarkeit nahtlos über Video aufgezeichnet. Alle Ergebnisse und Daten hält der Experte außerdem in einem umfassenden Prüfbericht sowie in einem Begehungsprotokoll fest. Etwaige Mängel können durch den Anlagenbetreiber zeitnah behoben werden. „Bei der Fehlerbehebung und Optimierung der Anlageneffizienz stehen wir unseren Kunden beratend und begleitend zur Seite“, sagt Becks.

Weitere Informationen gibt es bei:

Linus Becks
Mobil 0172 2762357
E-Mail linus.becks@terravis-biogas.de
www.terravis-biogas.de