Die zehn wichtigsten Vorteile von Zwischenfrüchten lauten:
- Humusbildung: Der Anbau von Zwischenfrüchten steigert den Humusgehalt des Bodens und fördert die biologische Aktivität im Boden. Dadurch wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert und erhalten. Je länger die Vegetationsdauer der Zwischenfrüchte, desto stärker ist die Humusbildung
- Erosionsschutz: Eine kontinuierliche Bodenbedeckung schützt den Boden vor Wind- und Wassererosion.
- Bodenverbesserung: Zwischenfrüchte wurzeln in kurzer Zeit tiefer und weiträumiger als die meisten Hauptfrüchte. So können Bodenverdichtungen aufgelockert und Nährstoffressourcen aus tieferen Bodenschichten erschlossen werden. Die Wasserkapazität des Bodens und auch die Bodengare werden verbessert.
- Nährstoffkonservierung: In der organischen Substanz von Zwischenfrüchten werden die nach der Ernte im Boden verbleibenden Nährstoffe konserviert und im Frühjahr für die Folgekultur nach dem Absterben der Zwischenfrucht wieder freigesetzt.
- Nitratauswaschung: Im Boden sehr mobiles Nitrat wird von Zwischenfrüchten aufgenommen und so die Nitratauswaschung verringert. Der in der Zwischenfrucht gespeicherte Stickstoff steht dann im Frühjahr der Folgekultur zu Verfügung.
- Unkrautunterdrückung: Wird die Vegetationsdecke durch Zwischenfrüchte schnell geschlossen, können Ausfallgetreide sowie Unkraut- und Ungrassamen unterdrückt und am Auflaufen gehindert werden.
- Nematodenbekämpfung: Nematodenresistente Gelbsenf- und Ölrettichsorten können als biologische Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
- Biomassenutzung: Für viehhaltende Betriebe und Biogasanlagenbetreiber bietet sich bei winterharten Zwischenfrüchten (insbesondere Gräsern) eine zusätzliche Nutzung des Aufwuchses im Frühjahr.
- Mulchsaat: Abfrierende Zwischenfrüchte bilden eine gute Mulchschicht zur Aussaat der Hauptfrüchte.
- Stickstoff-Fixierung: Auf Basis der biologischen Stickstoff-Fixierung durch Leguminosen wird eine verbesserte Nährstoffversorgung im Boden erzielt