Geschäftsbericht 2022

Zahlen, Daten, Fakten

Der AGRAVIS-Konzern hat das Geschäftsjahr 2022 zukunftssichernd abgeschlossen. Bei Umsatz und Ergebnis wurden die Planzahlen übertroffen. In politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich fordernder Zeit haben wir unsere Marktstellung im Agrarhandel gefestigt.

Umsatz

Der Konzernumsatz stieg auf 9,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 7,3 Mrd. Euro, Plan: 6,8 Mrd. Euro). Beim Planumsatz wurde ein sinkendes Preisniveau in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Dies traf nicht ein: Die Preise zogen über einen langen Zeitraum des Jahres weiter an. Der gestiegene Umsatz unterstreicht die solide Marktposition des AGRAVIS-Konzerns im deutschen Agrarhandel.


Ergebnis vor Steuern

Das Ergebnis vor Steuern betrug 61,5 Mio. Euro und wuchs um 85 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Planziel wurde durch verbesserte Ergebnisbeiträge in den Sparten klar überschritten (Vorjahr: 33,2 Mio. Euro, Plan: 31,1 Mio. Euro). Der Fehlbetrag im Mischfuttergeschäft aus dem Jahr 2021 wurde in einen positiven Ergebnisbeitrag umgewandelt.


Operatives EBIT

Mit dem operativen EBIT zieht der AGRAVIS-Konzern seit einigen Jahren einen weiteren finanziellen Leistungsindikator heran, um die operative Ertragskraft stärker abzubilden. Das operative EBIT beinhaltet weder das neutrale Ergebnis noch einmalige, nicht wiederkehrende Aufwendungen und Erträge. Es betrug im Geschäftsjahr 133,6 Mio. Euro (Vorjahr: 70,3 Mio. Euro, Plan: 57,1 Mio. Euro). Die Planabweichung ergibt sich aus dem höheren Umsatz und dem gestiegenen Rohertrag.


Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote liegt unter Plan und ist annähernd auf Vorjahresniveau geblieben. Sie ging von 27,1 auf 26,6 Prozent zurück (Plan: 31 Prozent). Grund dafür ist die gestiegene Bilanzsumme. Das hohe Preisniveau und die Herausforderungen bei den Lieferketten führten zu einer höheren Kapitalbindung in Beständen und Forderungen insbesondere aus Lieferungen und Leistungen. Nach Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss stieg die Eigenkapitalausstattung gegenüber dem Vorjahr um 36,9 Mio. Euro an.


Mitarbeitende

Der AGRAVIS-Konzern hatte zum Stichtag 31. Dezember 2022 insgesamt 6.644 Mitarbeitende – 265 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Personalzuwächse aufgrund von Strukturveränderungen oder Marktwachstum gab es unter anderem in den Sparten Agrar Landwirtschaft, Technik und Märkte. Als modernes Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmen bietet der Konzern sichere Arbeitsplätze und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Positionen.


Ausbildungsquote

Der AGRAVIS-Konzern ist ein attraktiver Arbeitgeber im ländlichen Raum. Wir bieten qualifizierten jungen Menschen einen Einstieg in die betriebliche Ausbildung und in das Berufsleben. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 gab es konzernweit 630 Auszubildende in 17 Berufsbildern. Die Ausbildungsquote von 9,5 Prozent erreichte das prognostizierte Niveau und stieg im Vergleich zum Vorjahr (9,3 Prozent) sogar leicht an.


Investitionen

Im Jahr 2022 investierte der AGRAVIS-Konzern rund 58,1 Mio. Euro (Vorjahr: 53,6 Mio. Euro) in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

  • 16,8 Mio. Euro entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände
  • 16,1 Mio. Euro auf Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
  • 13,6 Mio. Euro auf technische Anlagen, Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung
  • 8,5 Mio. Euro auf geleistete Anzahlungen

In den Geschäftssparten lagen die Schwerpunkte im Standortausbau bei den Agrarzentren sowie den Technik-Gesellschaften. Mit den Investitionen in 2022 haben wir unser Kerngeschäft gestärkt und digitale Lösungen nach vorn entwickelt. Die Ausgaben für eine standardisierte ERP-Landschaft auf SAP-Basis stellten mit rund 8,3 Mio. Euro das mit Abstand größte Investitionsprojekt dar. Die Abschreibungen erreichten 56,5 Mio. Euro und lagen über Vorjahresniveau.

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