Bioenergie Velen GmbH produziert künftig klimaneutrale Energie

News vom 19.01.2023

Bioenergie Velen GmbH

Aus der NDM Naturwertstoffe GmbH wird die Bioenergie Velen GmbH: Mit Aufhebung des Insolvenzverfahrens ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, damit auf der Biogasanlage in Nordvelen künftig klimaneutrale Energie produziert werden kann. Anteilseigner an der Bioenergie Velen GmbH sind Landwirte, die vorher schon an der Anlage beteiligt waren, außerdem Unternehmen der ODAS, RETERRA West, AGRAVIS und der Stadtwerke Lünen. Die beteiligten Landwirte sichern zukünftig die Grundversorgung der Anlage mit Inputstoffen ab.

Intelligente Nutzung von Wirtschaftsdüngern

„Das langfristige Ziel ist weiterhin, durch intelligente Nutzung von Wirtschaftsdüngern Synergien zwischen den Veredelungsregionen speziell im westlichen Münsterland und der Energiewirtschaft zu erzielen. So können wir im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgedankens erneuerbare Energie unabhängig von Wind und Wetter bereitstellen“, erklärt Marc Heckelt (RETERRA West), gemeinsam mit Hendrik Eping (ODAS) neuer Geschäftsführer der Bioenergie Velen GmbH. Deshalb sollen dort jährlich bis zu 200.000 Tonnen Wirtschaftsdünger in Form von Gülle und Mist vergoren werden. Das Rohbiogas wird auf Erdgasqualität aufbereitet und in das öffentliche Netz der Thyssengas GmbH eingespeist. Vorrangig soll das Biomethan im Kraftstoffmarkt eingesetzt werden. Als sogenannter fortschrittlicher Kraftstoff zahlt das klimaneutrale Biomethan auf die Ziele der nachhaltigen Klimapolitik ein und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung u.a. des Schwerlastverkehrs und der Schifffahrt.

Inbetriebnahme zum Ende des Jahres 2024

Es wird aber noch eine Weile dauern, bis die Anlage ihren Betrieb aufnehmen kann. Die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz durch die Bezirksregierung wird im Laufe dieses Jahres erwartet. Mit vorbereitenden Erdarbeiten auf dem Gelände soll im Frühjahr 2023 begonnen werden, denn für die Realisierung des neuen Konzepts sind umfangreiche Umbauten auf der Anlage erforderlich. So müssen unter anderem neue Fermenter zur Erweiterung der Gärstrecke errichtet werden. Auch für Aufbereitung und Einspeisung des Biomethans sowie für den Netzanschluss sind zusätzliche Arbeiten notwendig. „Aktuell rechnen wir mit einer Inbetriebnahme zum Ende des Jahres 2024“, nennt Hendrik Eping einen ungefähren Zeitrahmen.

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