AGRAVIS nimmt Menschenrechte sehr ernst und unterstreicht Verantwortung

Fakten zur Zusammenarbeit mit Coamo

News vom 04.09.2023

AGRAVIS unterstreicht Verantwortung im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes

AGRAVIS Verantwortung

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS versteht sich seit Generationen als genossenschaftliches Unternehmen, dessen Aktienkapital zu mehr als 60 Prozent in den Händen genossenschaftlicher Unternehmen – zu großen Teilen im Nordwesten Deutschlands – liegt. AGRAVIS trägt somit Verantwortung für über 6.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien – und ebenso im genossenschaftlichen Verbund für über 100 Genossenschaften, die wiederum von über 70.000 landwirtschaftlichen Familien getragen werden. AGRAVIS steht zum ländlichen Raum – und ist Teil des ländlichen Raumes.

Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit haben höchste Priorität

Die AGRAVIS Raiffeisen AG produziert u.a. auch Futtermittel für Nutztiere. Hochwertige Tiernahrung ist Grundlage gesunder Nahrungsmittel. Die Futterrationen werden so zusammengestellt, dass die Tiere optimal versorgt werden. Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit haben für die AGRAVIS höchste Priorität.
In der Tiernahrung spielt Sojaschrot – ein Nebenprodukt der Sojaölherstellung – als hochwertiger Proteinlieferant eine entscheidende Rolle. Den Importbedarf an Sojaschrot deckt die AGRAVIS zu einem Großteil über eine genossenschaftliche Kooperative aus dem Süden Brasiliens, die Agroindustrial Cooperativa (Coamo), die rund 1.500 km südlich des Regenwaldes beheimatet ist. Den restlichen Teil des Sojaschrots bezieht die AGRAVIS sowohl von anderen Produktionsstandorten als auch aus europäischen Ölmühlen.

Coamo setzt nachweislich hohe Sozial- und Umweltstandards um

Mit der genossenschaftlichen Kooperative Coamo aus Brasilien arbeitet die AGRAVIS bereits seit Langem zusammen. Die AGRAVIS Raiffeisen AG hat sich bewusst für Coamo als Lieferanten entschieden. Coamo ist, wie die AGRAVIS Raiffeisen AG auch, ein genossenschaftlich organisiertes Unternehmen. Coamo setzt nachweislich hohe Sozial- und Umweltstandards um. Der Regenwald wird durch den Anbau von Soja auf nachweislich entwaldungsfreien Flächen geschützt. Das kann – satellitengestützt – entlang der Produktionskette lückenlos nachverfolgt werden. Darüber hinaus stärkt Coamo mit seinen rund 30.000 Mitgliedern die kleinbäuerlichen Strukturen – die regionalen Landwirt:innen verfügen über Flächen zwischen 30 und 350 Hektar, die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei ca. 50 Hektar.

AGRAVIS nimmt Sorgfaltspflichten sehr ernst

Die uneingeschränkte Wahrung der Menschenrechte ist für die AGRAVIS elementarer Bestandteil eines gemeinsamen Wertekanons. Die AGRAVIS distanziert sich von jeglicher Form der Gewalt. Auch Coamo hat sich hier unmissverständlich klar positioniert. AGRAVIS unterstreicht die Kunden-Lieferanten-Beziehung, die sie mit großer Verantwortung mit Coamo lebt. Darüber hinaus ist sich die AGRAVIS ihrer Verantwortung gemäß des seit Januar 2023 geltenden Lieferkettensorgfaltsplichtengesetzes vollumfänglich bewusst und nimmt die sich daraus ergebenden Sorgfaltspflichten sehr ernst. AGRAVIS besucht Coamo regelmäßig ein- bis zweimal jährlich, um die Qualitätsstandards der Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit sowie Umwelt- und Sozialstandards zu überprüfen.

FEFAC-Leitlinien für die Sojabeschaffung gelten

Zudem setzt die AGRAVIS in ihren Werken generell nur Sojaschrot auf Basis der FEFAC-Leitlinien ein. Mit Hilfe der „Leitlinien für die Sojabeschaffung“ hat der europäische Verband der Mischfutterhersteller (FEFAC) Rahmenbedingungen für den Einsatz von nachhaltig produziertem Soja festgelegt. In diesen Leitlinien sind Standards bezüglich der sozialen und ökologischen Verantwortung bei der Sojaproduktion definiert.
Das darüber hinaus bezogene NON-GMO-Soja ist ProTerra, Donausoja oder RTRS zertifiziert und erfüllt folglich strenge Auflagen bezüglich des Themas Abholzung und Sozialstandards.

Sojaschrot wird nach aktuellem Stand auch weiterhin mit rund 10 Prozent der gesamten Futtermittelmenge ein unverzichtbarer Rohstoff in der Fütterung für die hochwertige Lebensmittelerzeugung sein. Der Ersatz, zum Beispiel durch Rapsschrot, hat in einigen Bereichen seine ernährungsphysiologischen Grenzen erreicht. AGRAVIS verweist trotzdem darauf, dass das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren den Soja-Einsatz schon um 40 Prozent reduziert hat. In vielen Rationen beispielsweise der Ferkelfütterung ist Soja aber weiterhin unter dem Aspekt der Ökoeffizienz ein wertvoller Futterrohstoff.

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