Temperaturüberwachung im Heu-, Stroh- oder Getreidelager

Kooperation mit Start-Up

Um ihre Kundschaft bei der Temperaturüberwachung von Heu noch besser zu unterstützen, vermarktet die AGRAVIS Raiffeisen AG die Systeme Haytech (Ballen) und Tango M (loses Heu und Getreide) jetzt exklusiv für den genossenschaftlichen Handel.

Temperaturkontrolle im eingelagerten Getreide mit TANGO M System sichert Qualität und Futterwert

Die Mähdrescher stehen in den Startlöchern und die Läger sind vorbereitet. Dann ist es an der Zeit, das geerntete Getreide auch sicher zu lagern. Unmittelbar nach der Ernte reifen die Körner noch nach. Diese enzymatischen Umsetzungen kommen erst allmählich zum Erliegen. Deshalb darf frischerntiges Getreide auch nicht sofort verfüttert werden. Wichtig zu wissen ist, dass in dieser Phase ein mit Heu vergleichbarer Schwitzprozess im Getreide stattfindet. In der Folge steigt die Temperatur und Wasser wird frei. Beides gefährdet die Lagerstabilität und fördert jegliches mikrobielle Wachstum. Das bedeutet nicht, dass das Getreide sichtbar verschimmelt. Jedoch sinkt die Lagerstabilität, Verluste sind die Folge und das Risiko einer Toxinbildung steigt. Je stärker der Temperaturanstieg ist, desto ungünstiger wird die Umgebung für des gelagerte Getreide. Aus diesem Grund ist die Entwicklung der Temperatur regelmäßig an verschiedenen Stellen im Lager zu überwachen und zu protokollieren. Allgemein gilt, dass unmittelbar nach der Ernte die Temperatur im Lager zügig unter 30°C absinken sollte. Gegebenenfalls hilft es, Getreide dazu auch mittels Kaltluft zu kühlen. Das ist besonders bei hohen Erntetemperaturen eine Herausforderung. Fakt ist jedoch, dass das Temperaturgeschehen im Getreidelager einen entscheidenden Einfluss auf die Lagerverluste hat. Je höher diese ansteigt, desto intensiver die Umsetzungen und damit auch die Verluste. Der Futterwert sinkt und die Tiergesundheit wird gefährdet.

Smarte Temperaturkontrolle mit TANGO M

Da diese Prozesse bis zu 6 Wochen andauern können, ist die regelmäßige Überwachung der Temperatur mit Beginn der Lagerung dringend anzuraten. In der Regel finden hier einfache Temperaturmesslanzen Anwendung, die manuell in die Stapel gesteckt die Temperatur messen. Das neue System TANGO M arbeitet hier vollautomatisch und digital, was die Temperaturkontrolle wesentlich erleichtert. Diese wird je nach Länge der Lanze in verschiedenen Ebenen stündlich erfasst und in einer speziell entwickelten App als Verlaufskurve dargestellt. Übersteigt die Temperatur einen vorab eingestellten Warnwert, sendet die App ein Signal auf das Handy. Mit Hilfe des virtuellen Lagers sieht der Nutzer sofort, wo sich der gefährdete Bereich befindet und kann entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das schafft zusätzliche Sicherheit und stellt eine wesentliche Arbeitserleichterung dar.


Temperatur mit drahtlosen Sensoren im Heu/Stroh ermitteln

Besonders in den ersten Wochen nach der Heu- bzw. Strohernte sollten landwirtschaftliche Betriebe die eingelagerten Ballen bzw. das lose eingelagerte Heu/Stroh überwachen – um so einer möglichen Selbstentzündung entgegenzuwirken, die im schlimmsten Fall den ganzen Betrieb gefährden kann. In den meisten Fällen nutzen Landwirtinnen und Landwirte dafür klassische Einstechsonden oder -lanzen. Doch die Ermittlung der Werte ist nicht nur zeitaufwendig, sondern mitunter auch gefährlich, wenn man über die Ballenstapel klettern muss.

Hinter den Systemen Systeme Haytech (Ballen) und Tango M (loses Heu, Stroh und Getreide) steht das finnische Start-up-Unternehmen Quanturi. Das Besondere: Drahtlose Sensoren messen kontinuierlich die Temperatur, ein Steuergerät empfängt sie und übermittelt die Daten an die Quanturi-App. Diese App-Anwendung dokumentiert die Daten und ist jederzeit über Tablet, Handy und PC aufrufbar. In einem virtuellen Lager haben die Nutzer:innen immer eine gute Übersicht über die gesamten eingelagerten Bestände. Auf einen Blick ist erkennbar, ob alles in Ordnung ist. Im Falle von höheren Temperaturen ist sofort sichtbar, wo sich der Risikobereich befindet. Außerdem werden die Daten als Temperaturverlauf verarbeitet und können zur Dokumentation und zum Nachweis als Datei exportiert werden. Die Messungen selbst erfolgen stündlich. Die kritische Höchstgrenze können Betriebe individuell hinterlegen. Wird die Temperaturmarke an einem Sensor überschritten, erhalten Nutzer:innen eine Warnung per SMS. Zusätzlich können noch weitere Personen gewarnt werden, um im Zweifel schnell eingreifen zu können.

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