Bio-Getreide

AGRAVIS spürt gute Ernte 2019

Landwirte ernten immer mehr Bio-Getreide. Besonders in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erfassten die AGRAVIS-Agrarzentren deutlich höhere Mengen.

Vor allem die Zuwächse bei den Flächen waren nach Angaben von Experten ausschlaggebend dafür, dasslaut AMI die Bio-Getreideernte 2019 deutlich größer ausgefallen ist als die von 2018. Die Standorte der AGRAVIS Raiffeisen AG, die unter dem Dach der biovis agrar GmbH für die ökologisch praktizierenden Landwirte Getreide erfassen, lagern und handeln, haben diese Steigerung deutlich gespürt.

Allerdings gab es regionale Unterschiede, erklärt Frank Deckert, Projektkoordinator bei der biovis agrar GmbH: „Im Osten, zum Beispiel in Halle, war man nicht zufrieden. Dort hat sich die Trockenheit bemerkbar gemacht. Beim Körnermais beispielsweise ist wenig passiert, da ist viel in die Silage gegangen, weil dort das Volumen fehlte.“

Steigende Menge an Bio-Getreide

Anders sah das in den nördlichen Arbeitsgebieten der AGRAVIS aus, in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen. „Die AGRAVIS Niedersachsen-Süd GmbH hat richtig viel Biogetreide erfasst. Und die Biomühle Hamaland in Westfalen, die 2019 ein weiteres Lager angepachtet hat, hätte sogar noch mehr auslasten können, so viel Bio-Getreide wurde hier angeliefert.“

Gerade in Niedersachsen sieht Frank Deckert großes Potenzial für Bio-Getreide, denn es ist das Bundesland mit der geringsten Ökodichte. 4 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche wird ökologisch bearbeitet, beim Schlusslicht, dem Landkreis Cloppenburg, sind es gerade mal 0,8 Prozent. „Dort gibt es eine geringe Dichte an Getreidelagerstätten mit Dienstleistungen, die Bio-Getreide annehmen können“, weiß Deckert.

Zertifizierte Erfassungs- und Lagerstätten für Bio-Getreide

Die AGRAVIS kann den Landwirten in Niedersachsen bereits heute zertifizierte Erfassungs- und Lagerstätten anbieten. Seit Mitte 2019 ist die biovis agrar GmbH für die Sparte Agrarhandel nach dem EU-Bio-Siegel zertifiziert und kann so für das von ihr gehandelte Getreide und für Ölsaaten den Nachweis des kontrollierten biologischen Anbaus führen. In den Segmenten Futtermittel und Erfassung verfügen verschiedene Konzern- und Beteiligungsgesellschaften der AGRAVIS ebenfalls über das EU-Siegel sowie über die Zertifikate der führenden Bio-Verbände, beispielsweise die Biomühle Hamaland, die AGRAVIS Niedersachsen-Süd GmbH und die Baro Lagerhaus GmbH.

In der biovis agrar GmbH bündelt die AGRAVIS Raiffeisen AG seit 2018 ihre Aktivitäten für die ökologisch praktizierende Landwirtschaft. Das Angebot deckt die Bereiche Pflanzenbau, Landtechnik, Getreideerfassung und den Agrarhandel ab, wobei bei der Landtechnik und bei den Betriebsmitteln die einzelnen Fachbereiche weiter federführend sind. „Für die Landwirte und Genossenschaften wollen wir dauerhaft ansprechbar sein bezüglich der klassischen Fragestellungen bei der Vermarktung, Logistik, Lagerung und beim Betriebsmittelhandel. Wir haben aufgrund unseres Potenzials auch die Möglichkeit, in der Ernte die Ware zu erfassen und zu bezahlen, was in der Ökobranche nicht so weit verbreitet ist“, erläutert Frank Deckert.

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