Holzpellets

Nachhaltig und effizient heizen

Holzpellets und Pelletheizungen erleben derzeit einen wahren Boom. Immer mehr Haushalte entscheiden sich für die topmodernen Heizungsanlagen. Kein Wunder, denn das Heizen mit Holzpellets ist effizient, nachhaltig und klimafreundlich.

Die Idee, die kleinen Presslinge als Heizmaterial zu verwenden, kam dem Flugzeugtechniker Jerry Whitfield bereits im Jahr 1978 als Reaktion auf die weltweite Ölkrise. Auf der Suche nach einem alternativen Brennstoff warf Whitfield Kaninchenstreu in einen Ofen und erfand damit sozusagen die erste Pelletheizung, die in den USA zum Trend wurde. Dennoch dauerte es bis zum Ende der 1990er Jahre, bis das nachhaltige Heizsystem auch bei uns in den Wohnhäusern ankam.

Was sind Holzpellets?

Holzpellets werden überwiegend regional aus naturbelassenen Holzabfällen hergestellt. Für die Herstellung werden zunächst Sägemehl, Hobelspäne und/oder Hackschnitzel getrocknet, anschließend mit Hilfe einer Matrize gepresst und in die gewünschte Länge geschnitten. Das Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, sodass Holzpellets zu den klimafreundlichen Brennstoffen zählen. Sie werden aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen und ermöglichen ein CO2-neutrales Heizen. Übrigens: Alt-, Recyclingholz oder Rindenanteile dürfen nicht verwendet werden.

Vorteile von Holzpellets

Pelletheizungen sind sehr effizient. Die Menge an Brennmaterial wird exakt auf den Verbrennungsvorgang abgestimmt und durchgehend kontrolliert. Der Nachschub an Pellets erfolgt vollautomatisch, sodass der geschlossene Brennofen Wirkungsgrade bis zu 98 Prozent erreicht. Pelletheizungen sind hierdurch besonders emissionsarm und nur für 3 Prozent der Staubemissionen verantwortlich.

Klimaneutrale Holzpellets

Da durch Produktion und Transport der Pellets Emissionen entstehen, hat sich die Raiffeisen Bio-Brennstoffe GmbH dazu entschlossen, klimaneutrale Pellets in ihr Programm aufzunehmen. Gegen einen geringen Aufpreis von maximal einem Euro pro Tonne können Sie klimaneutrale RPellets erwerben. Im Gegenzug unterstützt die Raiffeisen Bio-Brennstoffe GmbH ein Waldschutzprojekt in Santa Maria, Brasilien.

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Kosten und Preisentwicklung

Sollten Sie einen Heizungswechsel planen, sollten Sie sich in jedem Fall über Installations- und Wartungskosten informieren. Für den Pelletkessel allein sind mit Ausgaben von 3.000 bis 12.000 Euro zu rechnen. Bedenken Sie auch, dass eventuell Baumaßnahmen für einen Lagerraum mit entsprechender Fördertechnik anstehen. Insgesamt sind Ausgaben zwischen 10.000 bis 22.000 Euro zu erwarten. Dank staatlicher Förderprogramme und Zuschüsse durch die BAFA sowie verschiedene Fördertöpfe aus einzelnen Bundesländern können Sie die Installationskosten einer Pelletheizung allerdings maßgeblich reduzieren.

Zudem gleichen die niedrigen Pelletpreise langfristig die höheren Anschaffungskosten einer Pelletheizung im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen wieder aus: Die Preise für Holzpellets sind in Deutschland sehr niedrig und im Gegensatz zu den Preisen für Öl und Gas beständig. Für einen Vier-Personen-Haushalt, der pro Jahr ca. 4 Tonnen Holzpellets benötigt, liegen die Durchschnittskosten bei ca. 1.000 Euro. Im Gegensatz dazu belaufen sich die Ausgaben für Öl und Gas bei rund 1.500 Euro pro Jahr.

Tipps zum Pelletkauf:

  • Achten Sie auf Qualität Qualität hat ihren Preis, das gilt auch für Holzpellets. Qualitätssiegel, wie das ENplus-Zertifikat, geben Auskunft über die Güteklasse der Produkte.
  • Vorratskauf im Sommer In den Monaten Mai bis August sind in der Regel die Lager der Hersteller gut gefüllt, sodass es in diesen Monaten oft Angebote und Preisnachlässe gibt.
  • Großbestellung loser Pellets Sie sollten Pellets im besten Fall in großen Mengen kaufen, um den Pelletpreis durch eine große Bestellmenge deutlich zu senken.

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