AGRAVIS-Cup Oldenburg News

26. bis 29. Oktober 2023

Der AGRAVIS-Cup in Oldenburg fand vom 26. bis 29. Oktober 2023 in der Weser-Ems-Hallen / EWE-Arena statt. Hier finden Sie alle Nachrichten.

Karin Martinsen setzte sich in der letzten Entscheidung des AGRAVIS-Cups Oldenburg, dem Finale der Mittleren Tour, durch.

Karin Martinsen hat auf ihrem 13-jährigen Hannoveraner-Wallach Portofino die Mittlere Tour beim AGRAVIS-Cup für sich entschieden. Nach einem fehlerfreien Ritt im Umlauf blieb die 28-jährige Schwedin von der Turniergemeinschaft Wohlde auch im Stechen ohne Abwurf und schaffte mit 35,10 Sekunden die schnellste Zeit. Insgesamt 14 Paare machten die Entscheidung in dem S**-Springen um den Preis der R+V Versicherung unter sich aus. Karin Martinsen musste schon als Zweite in den Parcours. „Ich habe nicht alles riskiert. Ich wusste, dass noch schnelle Paare kommen.“ Und Felix Haßmann als letzten Starter müsse man immer auf der Rechnung haben. Mit Pit Perigueux war Haßmann aber drei Zehntel langsamer als die Siegerin. Auf Rang drei ritt Marvin Carl Haarmann (RZFV Ahaus) auf Chrispo.

Das Finale der Mittleren Tour fand beim AGRAVIS-Cup wegen der prallvollen Teilnehmerfelder in den Prüfungen zuvor erst nach dem Großen Preis statt und war damit die letzte Entscheidung beim Turnier. „Ich bin superzufrieden mit dem Wochenende“, strahlte Karin Martinsen. Mit Portofino hatte sie am Samstag auch schon die zweite Qualifikation für das Finale in der Mittleren Tour für sich entschieden.

45 Reiterinnen und Reiter, voll besetzte Ränge und tosender Applaus für eine Nullrunde: Das waren die „Zutaten“ für einen spannenden Großen Preis beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg. Aus dem Umlauf schafften es acht der 45 Pferd-Reiter-Paare ins Stechen. Darunter auch Titelverteidiger Tim Rieskamp-Goedeking (RFV Westerkappeln-Velpe-Lotte-Wersen), der erst kurz vorher von einem Turnier in den Niederlanden nach Oldenburg angereist war und im Sattel von Coldplay als letzter Teilnehmer an den Start ging.

Nur schnelle Nullrunden hatten die Chance auf einen Sieg

Anders als im Vorjahr hatten die Reiterinnen und Reiter mit vier Fehlerpunkten keine Chance auf den Sieg. Nur eine schnelle Nullrunde führte auf das oberste Treppchen. Flott unterwegs war Mynou Diederichsmeier vom RV Aller-Weser. Mit ihrer schnellen und quirligen Hannoveraner-Stute Quick and Fly, die ihrem Namen alle Ehre machte, legte sie eine blitzsaubere Nullrunde in 35,91 Sekunden hin und verteidigte ihre Führung fast bis zum Schluss.

Auf Hannoveraner-Stute Quick and Fly sicherte sich Mynou Diederichsmeier Platz zwei.

Tosender Applaus für Tim Rieskamp-Goedeking

Doch der Vorjahressieger zeigte direkt, dass er auch beim diesjährigen Turnierhöhepunkt nichts Geringeres als die goldene Schleife im Sinn hatte. Sein Vorhaben machte er wahr: Begleitet von einem donnernden Applaus des Publikums flog Tim Rieskamp-Goedeking über den letzten der acht Sprünge ins Ziel und schnappte sich mit einer Zeit von 35,40 Sekunden den Sieg. „Dieses Jahr fühlt es sich noch ein bisschen schöner an“, freute sich der Titelverteidiger. „Dass das jetzt so geklappt hat, war nicht zu erwarten.“

Dass sie vom Podium „geschubst“ wurde, nahm Mynou Diederichsmeier gelassen. „Ich freue mich sehr über den zweiten Platz, obwohl ich natürlich lieber gewonnen hätte“, sagte die Springreiterin mit einem Augenzwinkern nach ihrem Ritt. „Ich bin superglücklich, dass mein Pferd so gut gekämpft hat. Die Anforderungen waren hoch und das Teilnehmerfeld sehr stark.“

Auf dem Weg zum dritten Rang im Großen Preis von Oldenburg: Hans-Thorben Rüder und Westfalen-Stute Courage.

Über den dritten Rang freute sich Hans-Thorben Rüder (Fehmarnscher Ringreiterverein, 38,41 Sekunden), Zweitplatzierter im Großen Preis von Oldenburg 2022. Im Stechen gab ihm seine 13-jährige Westfalen-Stute Courage ein gutes Gefühl, wenngleich Rüder angesichts der vielen fallenden Stangen seiner Mitstreiter:innen nicht auf volles Risiko gegangen ist. „Sie ist noch nie so gesprungen wie heute und war super zu reiten.“ Sein Eindruck zum AGRAVIS-Cup 2023: „Die Halle war richtig gut besucht, tolle Stimmung, volle Teilnehmerzahlen. Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität stimmte. Ich genieße es hier zu reiten, für mich braucht nichts geändert zu werden.“

Durchweg positive Rückmeldungen von allen Beteiligten

Das vorläufige Resümee zum Turnier fiel auch beim sportlichen Leiter Oliver Schulze Brüning ähnlich aus: „Die Resonanz der Reiterinnen und Reiter, des Publikums und allen anderen Beteiligten ist durchweg positiv. Auch die hohe Starterfüllung auf die vielen Nennungen gibt uns ein tolles Gefühl.“ Eine „Hausaufgabe für den nächsten Cup nimmt er dennoch mit: „Jetzt müssen wir an dem Programm und an der Ausschreibung so feilen, dass es wieder in den zeitlichen Rahmen passt.“

Jan Heinecke, Vorstandsmitglied des Titelsponsors und Mitveranstalters AGRAVIS Raiffeisen AG, war mehr als zufrieden über einen weiteren gelungenen AGRAVIS-Cup in der EWE-Arena. „Der AGRAVIS-Cup in Oldenburg ist unser Bekenntnis für das Leben und den Pferdesport im ländlichen Raum.“

Fehlerfrei und schnell im Stechen unterwegs waren Jens Wawrauschek und seine Stute Mava S.

Spannend bis zum Schluss blieb es im Finale der Youngster Tour beim AGRAVIS-Cup Oldenburg. Jens Wawrauschek (RV Balve) ritt als letzter Starter mit seiner achtjährigen Stute Mava S in den Parcours und kam als Sieger wieder heraus. Null Fehler und 35,08 Sekunden nahm er mit ins Ziel, begleitet von einem tobenden Applaus. Mit seiner schnellen und fehlerfreien Runde stieß er Sandra Auffarth vom Goldrang. Die Reiterin vom Reitverein Ganderkesee hatte zuvor im Sattel von Comcador OLD einen beeindruckenden Nullfehlerritt in 36,73 Sekunden hingelegt und sorgte ebenfalls für grandiose Stimmung in der Weser-Ems-Halle. Dass mit Jens Wawrauschek zu rechnen sei, bewies er bereits am Freitag. Bei der zweiten Qualifikation für das Finale der Youngster Tour konnten er und Mava S die zweite Abteilung für sich entscheiden. Über Platz drei im Finale freute sich Philip Rüping (RV Oldenburger Münsterland), der mit seinem Hengst Qualchaton PS mit null Strafpunkten und in 37,22 Sekunden den Parcours auf Ein-Stern-S-Niveau beendete.

Weitere Nullrunden und die Ränge vier bis sieben gingen an: Reto Weishaupt mit Aragucchi (RV Ahaus-Ammeln, 37,24 Sekunden), Emilia Löser mit Quitta d´Houtem (RFV Niederneisen, 37,27 Sekunden), Zascha Nygaard Andreasen mit Charino PS (ZRFV Albachten, 39,23 Sekunden) und Hendrik Sosath mit Vagabond (TG Zucht und Sport Lemwerder, 39,89 Sekunden). Insgesamt hatten sich zwölf von 35 Pferd-Reiter-Paaren für das Stechen qualifiziert.

Susanne Marx-Nowak und Olaf Krause, Geschäftsführer der Equovis GmbH (3. u. 4. v. re.), gratulierten Ingrid Klimke nach ihrem Siegesritt.

Nach einer erfolgreichen Premiere 2022 ging die Prüfungsserie „Derby Stars von Morgen“, eine Dressurserie für begabte U25-Reiter:innen und vielversprechende acht- bis zwölfjährige Pferde, beim AGRAVIS-Cup Oldenburg in die zweite Runde. Insgesamt zwölf Pferd-Reiter-Paare erlebte das Publikum am Sonntagmorgen im Halbfinale Nord in der EWE-Arena. In diesem Kurz Grand Prix nutzten sie die Chance, ihre Tickets für das Finale vom 10. bis 14. Januar 2024 beim AGRAVIS-Cup in Münster zu lösen.

Ingrid Klimke und Helen Langehanenberg überzeugen direkt

Bereits in der Einlaufprüfung am Samstagmorgen (Klasse S***-Intermediaire II) lief es für Helen Langehanenberg und Ingrid Klimke richtig gut: Platz eins und zwei. Im Halbfinale am Sonntagmorgen tauschten sie die Reihenfolge. Mit ihrem zehnjährigen Franziskus-Sohn Equitanas Firlefranz und einem Ergebnis von 73,814 Prozent schob sich Ingrid Klimke (RV St. Georg Münster) an Helen Langehanenberg und ihrer Hannoveraner-Stute Schöne Scarlett FRH (RV St. Georg Münster, 73,023 Prozent) vorbei an die Spitze. „Ich bin sehr stolz auf Firlefranz. Er hat super mitgekämpft, gerade auf der Schlusslinie“, freut sich die Reitmeisterin nach dem Ritt im Viereck, die ihren Blick bereits auf das Finale beim AGRAVIS-Cup in Münster richtet. „Oldenburg bietet tolle Möglichkeiten, die Pferde in der Kulisse vorzustellen – auch in Vorbereitung auf Münster.“

Im Sattel von Schöne Scarlett FRH zeigte Helen Langehanenberg tolle Pirouetten. "Das geht kaum besser", kommentierte Chistoph Hess.

Alle drei Pferde Helen Langehanenberg zeigen ihr großes Potenzial

von Gleich drei Pferde stellte Helen Langehanenberg vom RV St. Georg Münster in der Einlaufprüfung vor – und schaffte es, in einem gut besetzten Starterfeld von insgesamt 24 Teilnehmer:innen, alle drei Pferde für den Finalsonntag zu qualifizieren. „Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, alle drei Pferde gehen noch kein halbes Jahr in der Klasse“, ist die Dressurreiterin überrascht. Im Finale zeigten ihre Pferde noch einmal, welches Potenzial sie für das große Viereck mitbringen. Im Sattel von Straight Horse Ascenzione und Daniela sicherte sie sich neben Rang zwei zusätzlich die Plätze drei und zehn (72,442 Prozent/68,791 Prozent). „Ich habe es genossen, hier zu reiten und ich kann mich Ingrid nur anschließen: Die Serie ist eine großartige Möglichkeit, die Pferde auf den großen Sport vorzubereiten.“

Platz fünf im Halbfinale Nord und damit beste U25-Reiterin: Lia Welschof.

Lia Welschof wird beste U25-Reiterin

Großen Applaus vom Publikum gab es für die Vorstellung von GB Dolcino durch Lia Welschof vom RFV Graf Sporck Delbrück, die sich im Halbfinale Nord auf Rang fünf platzierte und damit als beste U25-Reiterin hervorging. Kommentator Christoph Hess fand nach dem Ritt, der von den Richtern mit einem Ergebnis von 71,698 Prozent belohnt wurde, nur lobende Worte. Für die 24-Jährige waren die gemeinsamen Minuten im Dressurviereck mit dem selbstgezogenen Pferd der Familie ganz besonders und eine gute Vorbereitung für den Piaff-Förderpreis im kommenden Jahr. „Es war unbeschreiblich, er hat mir volles Vertrauen geschenkt. Die Entwicklung, die dieses Pferd hingelegt hat, ist unglaublich – und ich denke, es steckt noch mehr in ihm.“

Auf dem Weg zum Sieg im Halbfinale Nord zu „Derby Stars von morgen“: Ingrid Klimke und Equitanas Firlefranz.

Finale vom 10.-14. Januar in Münster

„Unser strategisches Ziel ist, dass die jungen Pferde bzw. die U25-Reiterinnen und -reiter mit ,Derby Stars von Morgen‘ an das Grand-Prix-Niveau herangeführt werden und gleichsam mit den Anforderungen mitwachsen“, sagte Olaf Krause, Geschäftsführer der Equovis GmbH, die mit ihrer Pferdefuttermarke Derby Namensgeber und Mitinitiator der Serie ist. Die besten 16 Reiterinnen und Reiter aus den Halbfinals Nord und Süd treten im Finale vom 10. bis 14. Januar 2024 beim AGRAVIS-Cup in Münster gegeneinander an.

Gesamtsiegerin der Waldbach Amateur Tour 2023 Celine Stüker auf Quickstep WL

Die Waldbach Amateur Tour 2023 ist entschieden: Im Finale beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg reichte Celine Stüker auf ihrer elfjährigen Stute Quickstep WL ein dritter Platz für den Gesamtsieg. „Ich bin überglücklich“, strahlte die 23-jährige Amazone vom ZRFV SC Blau-Weiß Ostenland. Als verdienten Lohn für konstant gute Leistungen auf acht von zehn Qualifikationsturnieren erhielt sie einen Gutschein für eine Aida-Kreuzfahrt.

Bislang größter Erfolg ind Celine Stükers Karriere

Der Sieg bei der Waldbach Amateur Tour ist für Celine Stüker zugleich der größte Erfolg in ihrer noch jungen Karriere. „Die Serie ist eine tolle Aktion für uns Amateurreiter“, sagt die Gesamtsiegerin über die Initiative von Björn Waldbach. Der Logistikunternehmer, selbst als Amateur auf Turnieren unterwegs, blickt ebenfalls zufrieden auf die zweite Saison zurück. Nach dem Start im März, ausgetragen in der Halle seines Heimatvereins Ravensberg-Borgholzhausen, sei es sehr schnell nach draußen gegangen. „Wir hatten sehr schöne Turnierplätze und auch beim Finale in Oldenburg tolle Bedingungen.“ Angetan war er außerdem von der Fairness und Wertschätzung des Publikums. „Hier gab es auch bei Fehlern anerkennenden Applaus, sodass alle mit einem guten Gefühl aus dem Parcours gekommen sind.“

Malin Autmaring auf Cascaja gewann die letzte Etappe der Waldbach Amateur Tour 2023.

Siegerrunde trotz Schreck vor Hindernis

Das Finale in Oldenburg wurde im Stechen entschieden. Es gewann Malin Autmaring vom RUFV St. Georg Georgsmarienhütte auf Cascaja vor Victoria Klatte (RG Klein Roscharden) auf ihrem elfjährigen Hengst Twilight. Celine Stüker hat in der Siegerrunde nicht mehr alles auf keine Karte gesetzt, weil sich ihre Stute vor dem ersten Hindernis kurz erschrocken hatte. „Für sie war die große Halle noch sehr ungewohnt. Sie war auch noch nie über Nacht in einem Stallzelt.“ Das Finale der Amateur-Serie war ein S*-Springen, die Qualifikationsturniere hatten ein M**-Niveau mit steigenden Anforderungen. Wie blickt Celine Stüker auf die nahe Zukunft in ihrer noch jungen Reitsportkarriere? „Ich werde erstmal weiter Ein-Sterne-Prüfungen reiten.“

Sicherten sich den Sieg in der zweiten Qualifikation zum Großen Preis von Oldenburg: Mario Stevens und Carrie.

Am Samstagnachmittag ging es beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg weiter mit der zweiten Qualifikation zum Großen Preis, dem Championat der LVM. Insgesamt 40 Reiterinnen und Reiter sattelten ihre Pferde für das Championat der LVM-Versicherung auf Drei-Sterne-S-Niveau in der EWE-Arena. Acht von ihnen sicherten sich einen Platz im anschließenden Stechen.

Der Weg zum Sieg führte über insgesamt acht Hindernisse. Lange sah es so aus, als ob kein weiteres Pferd-Reiter-Paar die gesetzte Bestzeit von Patrick Stühlmeyer (RV Oldenburger Münsterland) unterbieten würde. Gleich zu Beginn des Stechens legte er diese im Sattel von Drako de Maugre mit 35,29 Sekunden vor. Als vorletzter Starter im Parcours verwies Mario Stevens (RUFV Lastrup) den Führenden jedoch auf Platz zwei. Mit einer schnellen Runde von 35,12 Sekunden knüpfte er nahtlos an seinen Sieg in der ersten Qualifikation zum Großen Preis an – diesmal im Sattel seiner neunjährigen Nachwuchsstute Carrie. Für Mario Stevens ein besonderes Gefühl: „Gestern mit selbstgezogenem Pferd gewonnen, heute mit selbstgezogenem Pferd gewonnen – für mich gibt’s nichts Schöneres“, freut sich Mario Stevens, der immer gern nach Oldenburg kommt und schon dreimal den Großen Preis gewonnen hat. Die drittschnellste Nullrunde im Parcours gelang Kathrin Müller vom ZRFV Voßwinkel unter ihrer neunjährigen Stute Vegas (35,36 Sekunden).

Georg Kaldewei, Bereichsleiter Marketing der LVM Versicherung (li.), und Manfred Büter, Vorsitzender der veranstaltenden Reit- und Fahrschule Oldenburg (re.), gratulierten Mario Stevens zum Sieg.

Die erste Qualifikation zum Großen Preis hatte den Turnierfreitag in Oldenburg beendet. Elf Reiterinnen und Reiter absolvierten das Springen der Klasse S*** fehlerfrei. Mario Stevens manövrierte seine Stute Botakara OLD am schnellsten über die Hindernisse: Mit 60,01 Sekunden platzierte er sich ganz vorne. Auf Rang zwei folgte Karin Martinsen/Tailormade Chloé Star PS (TG Wohlde, 61,23 Sekunden) vor Johannes Ehning/C-Jay (RFV St. Martin Stadtlohn, 62,58 Sekunden).

Ihren Abschluss findet die Große Tour am Sonntagnachmittag. Um 14.30 Uhr treten die qualifizierten Reiterinnen und Reiter beim Finale zum Großen Preis von Oldenburg an. Der Preis der AGRAVIS und der regionalen Raiffeisen-Genossenschaften ist eine Springprüfung der Klasse S**** mit Stechen.

Mario Stevens mit Botakara OLD

50 Reiterinnen und Reiter traten am Freitagabend beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg zur ersten Qualifikation zum Großen Preis von Oldenburg an. Elf beendeten die Runde im Klasse S***-Parcours fehlerfrei. Mario Stevens lenkte seine Stute Botakara OLD am schnellsten über die Hindernisse: Mit 60,01 Sekunden platzierte sich der Reiter des RUFV Lastrup ganz vorne. Auf Rang zwei folgte Karin Martinsen/Tailormade Chloé Star PS (TG Wohlde, 61,23 Sekunden) vor Johannes Ehning/C-Jay (RFV St. Martin Stadtlohn, 62,58 Sekunden).

Die zweite Qualifikation, ein Drei-Sterne-S-Springen mit Stechen, beginnt am Samstag um 15.30 Uhr. Das Finale um den Preis der AGRAVIS und der regionalen Raiffeisen-Genossenschaften, der Große Preis von Oldenburg (Springprüfung Klasse S**** mit Stechen), steigt am Sonntag um 14.30 Uhr.

Vanessa Berling auf Chico

Gerade mal 0,71 Sekunden trennten die beiden Gewinnermannschaften Osnabrück III und Emsland III, nachdem sie jeweils vier Reiterinnen und Reiter in den Parcours geschickt hatten. Die Mannschafts-Springprüfung Klasse A** um den Oldenburger Indoor Team Cup am Freitagabend beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg wurde erst mit den letzten Ritten entschieden.

Das Schluss-Duo musste fehlerfrei und schnell sein
Beim Oldenburger Indoor Team Cup messen sich die vier Bezirksverbände des Pferdesportverbands Weser-Ems: Oldenburg, Emsland, Osnabrück und Ostfriesland. Sie schickten in verschiedenen Teams jeweils vier Aktive in den Springparcours. Die besten Drei kamen in die Wertung. Nach den ersten drei Runden war klar: Um hier zu gewinnen, musste das Schluss-Duo fehlerfrei und schnell unterwegs sein. Genau das waren Anna Katharina Thomasmeyer und Quatman´s Boy B: Mit ihrer Nullrunde in 45,51 Sekunden sicherten sie für das Team Osnabrück III den Sieg.

Mit der letzten Runde hatte sich zunächst Emsland II (Marvin Kandziora/Eternal Flame, Lena Schepergerdes/Chaquille, Elena Wiegand/Orchid´s Prosecco und Kathleen Nee/Checkerdelli) mit drei fehlerfreien Ritten und gesamt 140,59 Sekunden nach vorne geschoben. Emsland III (Lars Hauschild/Kensington, Vivien-Jolien Kandziora/Flame, Jana Sommer/Sir Eckhard, Stina Skrollan Knobbe/La vie), mit zwei Nullrunden in die letzte Runde gegangen, holte sich dank des schnellen und gleichzeitig dritten fehlerfreien Ritts von Stina Skrollan Knobbe/La vie und gesamt 139,85 Sekunden die Führung. Die hielt bis zum vorletzten Paar: Anna Katharina Thomasmeyer und Quatman´s Boy Bs fehlerfreie Runde sorgte für Jubelstürme auf der Tribüne. Dreimal Null und 139,14 Sekunden – Team Osnabrück III (Thomasmeyer, Mareen Beinker/For Destination, Marisa Mitthöfer/Okeeshobee, Vanessa Berling/Chico) war nicht mehr zu toppen. Osnabrück III vor Emsland III und II waren die drei Gewinner des Mannschaftsspringens.

Gesamtsieger des Oldenburg Indoor Team Kombi Cups
Die Ergebnisse aus Mannschaftsdressur am Donnerstag und Mannschaftsspringen am Freitag wurden zusammengerechnet, dann stand der Gesamtsieger des Oldenburger Indoor Team Kombi Cups fest. Dazu kamen die Kürreiterinnen und -reiter ihrer Landesverbände mit den Standarten in die Halle. Oldenburgs Bürgermeisterin Petra Averbeck freute sich bei der Siegerehrung. „Der AGRAVIS-Cup ist eine tolle Bühne für Nachwuchsreiterinnen und -reiter.“ Der Sieg im Oldenburger Indoor Team Kombi Cup ging an den Bezirksverband Osnabrück mit den Teams BZV Osnabrück und Osnabrück I bis III und 38 Punkten. Zweiter der Gesamtwertung wurde der Bezirksverband Oldenburg (36 Punkte, Ammerländer RC, Höven, Ovelgönne, Oldenburg I bis III). Platz drei holte der Bezirksverband Emsland (35 Punkte, Emsland I bis III) vor Ostfriesland (33 Punkte, Petkum-Oldersum, Leer-Bingum und Ostfriesland I bis III).

AGRAVIS-Vorstand Jörg Sudhoff (re.) und Richter Dr. Hans-Peter Karp nahmen den Sieger im Preis der AGRAVIS Technik Holding, Valentin Meiss mit Cornetta Blue, in die Mitte.

Mit einer selbstbewussten und beeindruckenden Vorstellung sicherte sich Valentin Meiss auf seiner Schimmelstute Cornetta Blue (ZRFV Legden) den Sieg in der ersten Qualifikation für das Finale Mittlere Tour. Die fehlerfreie Runde beim AGRAVIS-Cup Oldenburg in der Weser-Ems-Halle absolvierte er in 54,60 Sekunden.

Nur knapp dahinter, mit 0,74 Sekunden mehr auf der Uhr, aber ebenfalls einer Nullrunde kam Nicolas Pedersen mit Tailormade Diarado´s Boy (TG Wohlde) ins Ziel des S-Springens auf Zwei-Sterne-Niveau. Der dritte Platz war während des gesamten Wettbewerbs hart umkämpft und schließlich sicherte sich Felix Haßmann mit Cést la Vie (ZRFV Lienen) den Bronzerang. Er benötigte 56,07 Sekunden für seine fehlerfreie Runde.

Auf dem Weg ins Ziel und zum Sieg: Valentin Meiss mit Cornetta Blue.

Hinter den Top-Drei-Reitern platzierten sich Arend Westerholt mit Quite Dynamite (RG Klein Roscharden, 56,71), Sandra Auffarth mit Nupafeed´s La Vista (RV Ganderkesee, 56,86) und Patrick Stühlmeyer mit Drako de Maugre (RV Oldenburger Münsterland, 57,00), die ebenfalls fehlerfreie Runden absolvierten und wichtige Punkte für das Finale sammelten.

Das Finale der Mittleren Tour beginnt am Sonntag um 16.30 Uhr. Die zweite Qualifikation wird am Samstag um 13 Uhr ausgetragen und bietet den Reiterinnen und Reitern die Möglichkeit, weitere Punkte für das Finale zu sammeln.

Der RC Ammerland zeigte bei der Mannschaftskür eine harmonische Vorstellung.

AGRAVIS-Cup: Kür der Vereinsmannschaften beim Oldenburger Indoor Team Cup

Vier ausdrucksstarke braune Pferde, die hervorragend zusammenpassen und wie an der Schnur gezogen gehen, und ihre konzentrierten Reiterinnen waren nicht zu schlagen: Der Ammerländer RC (Bezirk Oldenburg) holte sich am Donnerstag beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg den Sieg bei der Kür der Vereinsmannschaften um den Oldenburger Indoor Team Cup.

Mannschaftsführerin Geesche Fierkens und ihr Team mit Marje Gronewold/Choco Chanel, Leevke Martin/Finest Fürstin Finchen, Greta Fierkens/Back-Up und Kristina Richardt/Donna Liann F lagen am Ende des Abends mit 51,0 Punkten vor dem Bezirksverein Osnabrück (48,9) und vor Emsland II (48.0).

Die Ammerländerinnen bei der Siegerehrung zum "Preis der Kantrie Raiffeisen-Märkte".

Kampf umd den Preis der Kantrie Raiffeisen-Märkte

Beim Oldenburger Indoor Team Cup messen sich die vier Bezirksverbände des Pferdesportverbands Weser-Ems: Oldenburg, Emsland, Osnabrück und Ostfriesland. Zehn Teams kämpften am Donnerstagabend bei der Mannschafts-Dressurprüfung Klasse A*, dem Preis der Kantrie Raiffeisen-Märkte, um den Sieg.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer fieberten mit und belohnten die Leistungen im Viereck mit donnerndem Applaus. Ihnen wurde auch optisch einiges geboten, denn viele Mannschaften hatten sich für den großen Auftritt in der Weser-Ems-Halle herausgeputzt. Das reichte von goldenem Glitzer an Pferd und Reiterin über Blumensträußchen bis hin zu rosa Sternen auf der Kruppe der Vierbeiner.

Sieg für Ammerland trotz Pferdeausfall

Spannend war´s ebenfalls. Die Führung wechselte ständig, die Spitze lag eng zusammen. Erst schob sich Team Emsland II (Laura Müller/Monty Python 28, Linda Cordes/Diaz 18, Kathrin Kohne/Coniro K, Antonia Holtmann/Fräulein Frieda BK, Mannschaftsführerin Judith Moß) mit 48 Punkten nach vorne, doch die direkt danach startende reine Ponytruppe des Bezirksvereins Osnabrück (Finnja Schruttke/Don Vito 24, Malin Brackmann/Gino 628, Chiara Wassmann/Danny´s Dream 4, Leni Schulting/Der kleine Lord 38, Mannschaftsführerin Kathrin Wassmann) legte mit 48,9 Punkten nach. Ammerland sammelte für seinen harmonischen Vortrag schließlich Noten zwischen gut und sehr gut ein und sicherte sich den Sieg. Mannschaftsführerin Geesche Fierkens war stolz auf ihre Mädels: „Das war eine so schöne Runde – und dabei hatten wir am Sonntag noch einen Pferdeausfall. Leevke Martin ist eingesprungen. Jetzt der Sieg, das ist mega.“

Den Sonderpreis für die am besten herausgebrachte Mannschaft holte sich der RV Leer-Bingum.

Sternenschmuck des Reit- und Fahrvereins Leer-Bingum begeistert

„Mega“ fanden die Zuschauerinnen und Zuschauer auch die Optik des Reit- und Fahrvereins Leer-Bingum: Für ihren Sternenschmuck erhielt die Mannschaft den Sonderpreis für die schönste Aufmachung. Nach dem Mannschafts-Zwei-Sterne-A-Springen am Freitag (19.30 Uhr) werden die Ergebnisse aus Kür und Springen zusammengefasst und der Gesamtsieger gekürt.

Die Kids vom Kindergarten Dietrichsfeld trafen beim AGRAVIS-Cup Oldenburg die hoch erfolgreiche Dressurreiterin Lena Haßmann (hintere Reihe, 2.v.re.).

Der AGRAVIS-Cup Oldenburg hat ein großes Herz für Kinder: Die Kleinen können in der Weser-Ems-Halle noch bis Sonntag rund ums Pferd viel entdecken. So wie die Kids des Kindergartens Dietrichsfeld, die gleich am Eröffnungstag vorbeischauten und dabei Dressurreiterin Lena Haßmann kennenlernten.

Auch für die Kleinsten gibt es auf dem AGRAVIS-Cup Oldenburg viel zu entdecken

Die Kinder erkundeten das gesamte Gelände und tauchten in die Turnieratmosphäre ein. Der AGRAVIS-Cup Oldenburg hat für die Kleinsten einiges vorbereitet. Im Foyer erwartet sie ein bunter Spielbereich. Von funkelnden Glitzertattoos über einen Siku-Bauernhof bis hin zu Malangeboten ist vieles dabei. Der Samstag und Sonntag stehen im Zeichen des Hobby Horsing, einer Trendsportart aus Finnland. Große und kleine Reitsportfans können sich von der Faszination des Steckenpferdreitens verzaubern lassen. Sie können es ausprobieren oder in der Hobby Horsing-Zauberwerkstatt ihr eigenes Steckenpferd basteln.

News Pressekonferenz am 4. Oktober

Paweena Wernke hofft ein paar gute Runden mit ihren Nachwuchspferden beim AGRAVIS-Cup.

Paweena Wernke, im Vorjahr mit ihrem Paradepferd Nashville Dritte im Großen Preis von Oldenburg, und Ingrid Klimke, mehrfache Goldmedaillengewinnerin bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften, sind nur zwei von zahlreichen bekannten Namen auf den vorläufigen Starterlisten beim AGRAVIS-Cup 2023. Dieses Hallenreitturnier findet vom 26. bis 29. Oktober in der Oldenburger EWE-Arena statt. „Bis zum offiziellen Nennungsschluss bleibt noch eine ganze Woche Zeit. Da wird sich also noch einiges tun. Aber wir sind heute schon sehr sicher, dass wir auch in diesem Jahr ein attraktives Starterfeld in Oldenburg begrüßen können“, erklärten Manfred Büter, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins, der Reit- und Fahrschule Oldenburg, sowie Oliver Schulze Brüning, sportlicher Leiter des AGRAVIS-Cups, am Mittwoch.

Positive Resonanaz der Reiter:innen aus dem Vorjahr

Grund für den Optimismus und die Vorfreude sind nicht zuletzt die Rückmeldungen der Reiterinnen und Reiter, die im vergangenen Jahr in Oldenburg dabei waren. „Das Feedback war durchweg positiv“, erzählte Oliver Schulze Brüning. Die tollen Bedingungen – von der Qualität des Bodens bis zur Wohlfühlatmosphäre rund um den Abreiteplatz – hätten Vertrauen bei den Aktiven wiederhergestellt. „Diesen Weg werden wir weitergehen“, unterstrichen Büter und Schulze Brüning.

Breites Prüfungsprogramm

Der AGRAVIS-Cup bietet auch in diesem Jahr alle Zutaten für ein Festival des Reitsports. „Wir sprechen die Talente aus den Reitervereinen in der Region ebenso an wie diejenigen Paare, die sich schon mehr zutrauen. Von Prüfungen auf A-Niveau bis zu den schweren Drei- und Vier-Sterne-Prüfungen ist alles dabei“, berichteten die Turnierverantwortlichen. Neben den Aufgaben in der Youngster-, Mittleren und Großen Tour steht bei den Zuschauerinnen und Zuschauern ganz gewiss auch die regionale Mannschaftstour wieder hoch im Kurs. Der Oldenburger Indoor Team Cup für Mannschaften aus den Bezirksverbänden Oldenburg, Emsland, Osnabrück und Ostfriesland wird einen Eindruck von der tollen Arbeit im Pferdesportverband Weser-Ems vermitteln. Er besteht wie im Vorjahr aus einer A*-Dressurkür und einem A**-Mannschaftsspringen. Aus beiden Teilprüfungen wird zusätzlich eine Kombinationswertung erstellt.

„Der AGRAVIS-Cup wird von sportbegeisterten Menschen für sportbegeisterte Menschen gemacht“, erklärte Paweena Wernke. „Die Pferde haben sich dort im Vorjahr sehr wohl gefühlt – auch Nashville, den ich in diesem Jahr wieder mitbringe. Er ist aktuell in Top-Form unterwegs. Für uns im Oldenburger Münsterland ist der AGRAVIS-Cup natürlich ein ganz wichtiges Turnier. Es hat durch das vergangene Jahr wieder unheimlich an Stellenwert gewonnen. Ich hoffe, dass ich meine Vorjahresbilanz bestätigen kann und vielleicht auch mit dem einen oder anderen Nachwuchspferd ein paar gute Runden schaffe, damit sie wertvolle Erfahrungen sammeln können.“

Ingrid Klimke wird mit ihrem zehnjährigen Fuchswallach Equitanas Firlefranz das Halbfinale von „Derby Stars von Morgen“ reiten. „Natürlich möchte ich mich für das Finale in meiner Heimatstadt qualifizieren“, sagte die Münsteranerin mit Blick auf den Abschluss der Serie im Januar beim AGRAVIS-Cup in Münster. Ingrid Klimke denkt auch schon weiter voraus: „Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr wieder ein Pferd für die Große Tour in Oldenburg mitbringen kann.“

Prüfungsserie Derby Stars von Morgen macht erneut in Oldenburg Halt

„Derby Stars von Morgen“ läuft auch in diesem Jahr auf verschiedenen Turnierplätzen mit großem Erfolg. Nach den Qualifikationsturnieren in Haftenkamp, Langenfeld, Marl, Bettenrode, Elmshorn, Görlitz und Münster steht beim AGRAVIS-Cup das Halbfinale für die Region Nord an. Mit Firlefranz hat sich Ingrid Klimke bereits für das Halbfinale in der Region Süd qualifiziert, das Anfang November auf dem Gut Ising am Chiemsee ausgetragen wird. „Derby Stars von Morgen“ richtet sich an Dressurreiterinnen und -reiter unter 25 Jahren sowie an Grand Prix-Reiter auf jungen Pferden zwischen 8 und 12 Jahren.

"Waldbach Amateur Tour" neu beim AGRAVIS-Cup

Der AGRAVIS-Cup setzt in diesem Jahr auch wieder neue Akzente. Erstmalig ist er Austragungsort für das Finale der „Waldbach Amateur Tour“. In einem S*-Springen am Samstag, 28. Oktober, wird unter den 50 besten Reiter-Pferde-Paaren der zurückliegenden Qualifikationsturniere die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen.

Ebenfalls neu im Programm sind Springprüfungen auf Ein- und Zwei-Sterne-M-Niveau speziell für sechsjährige Pferde. „Das ist für die Reiterinnen und Reiter mit ihren sehr jungen Pferden eine willkommene Vorbereitung auf die neue Saison in der Youngster Tour“, beschrieb Oliver Schulze Brüning den besonderen Anreiz dieser Prüfungen.

Bunter Galaabend am Samstag

Ein Publikumsrenner dürfte auch wieder der Galaabend am Samstag, 28. Oktober, werden. Freuen können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer auf einen bunten Show-Mix. Auftreten werden an diesem Abend unter anderen die Geschwister Matthes und Lisa Röckener. Kenzie Dysli und Laury Tisseur wollen Freiheitsdressuren zeigen, außerdem eine gemeinsame Garrocha-Nummer. Die Weser-Ems-Quadrille – geritten mit 24 Ponys – steht ebenso für die erstklassige Arbeit in den regionalen Reitervereinen wie die Ehrung der erfolgreichen 8er Teams, mit der das Abendprogramm eröffnet wird. Rund 200 Kinder werden dazu erwartet.

Hobby Horsing zum Mitmachen

Einen regelrechten Boom erlebt zurzeit „Hobby Horsing“, ein Freizeitspaß für Kinder und Jugendliche, der aus Finnland herübergeschwappt ist. Beim Hobby Horsing können sie mit einem Steckenpferd Elemente aus dem Reitsport nachstellen. Bewegungsabläufe und Körperbeherrschung werden gefördert. Der Reitverein Holdorf bietet Hobby Horsing auf dem AGRAVIS-Cup an, und zwar am Samstag und Sonntag. In einer Zauberwerkstatt können die Kinder dabei ihr eigenes Hobby Horse basteln und im Anschluss durch ein Dressurviereck und den kleinen Parcours reiten.

Zum Bummeln und Verweilen lädt der vielseitige Ausstellungsbereich in der großen Messehalle ein. Neben altbekannten Ausstellern gibt es auch Stände, die zum ersten Mal in Oldenburg zu Gast sind. „Wir haben für das neue Ausstellungskonzept rings um den Abreiteplatz im Vorjahr viel Lob bekommen“, unterstrich Manfred Büter die hohe Bedeutung. „Denn zu einem gelungenen Turnierbesuch gehört auch die Geselligkeit.“

Ingrid Klimke wird mit Equitanas Firlefanz das Halbfinale von „Derby Stars von Morgen“ reiten.

Aus den erfolgreichen Dressurserien Derby Dressage Cup und den „Stars von Morgen“ ist seit der Saison 2022 die Dressurserie „Derby Stars von Morgen“ entstanden. Das Ziel der Serie ist es, gleichermaßen begabte U25-Nachwuchsreiterinnen und -reiter sowie talentierte junge Pferde (8 bis 12 Jahre) in der Dressur zu fördern und den Einstieg in den Grand Prix Sport zu ermöglichen.

14 Turnierplätze waren in der laufenden Saison 2023 Qualifikationsstationen der „Derby Stars von Morgen“. Aufgeteilt über ganz Deutschland konnten sich die Dressurelite auf ihren Nachwuchspferden und die U25 Youngster im Sattel miteinander messen. Bei durchweg guten Nennergebnissen war auch die Qualität der Ritte sehr hoch.

Dressurserie mit Sichtungscharakter

Wolfgang Egbers, 1. Vorsitzender der Fachgruppe Dressur, ist ein Befürworter dieses jungen Konzepts: „Wenn U25-Reiter die Chance bekommen, sich mit etablierten Größen des Dressursports zu messen, hat das einen ganz besonderen Reiz und ist die ideale Bühne für den Weg in das große Viereck.“ Das Mitwirken von U25-Bundestrainer Sebastian Heinze und FN-Ausbildungsbotschafter und Richter Christoph Hess verstärkt den Sichtungscharakter der Reihe. Sebastian Heinze, Bundestrainer U25 Dressur, erklärt den Mehrwert so: „Derby Stars von Morgen ist schon jetzt eine sehr wertvolle und wichtige Serie, die Reitern auf dem Weg zum Grand Prix die Chance geben wird, sich mit tollen Leistungen zu präsentieren, was mir meine Aufgabe erleichtert, Talente zu sichten.“

Starke Nachwuchstalente

Das hohe Niveau war bei allen Stationen zu beobachten – Deutschlands reiterlicher Nachwuchs ist sehr stark. Zwei vielversprechende Beispiele sind Raphael Netz und Lia Welschof. Beide U25-Reiter sind für die Halbfinals von „Derby Stars von Morgen“ qualifiziert. Auch die Nachwuchspferde konnten bei den Qualifikationen bereits überzeugen. Jessica von Bredow-Werndl, amtierende Weltmeisterin, hat mit Forsazza de Malleret und Got It BB zwei heiße Eisen im Feuer, Ingrid Klimke und Firlefranz, Borja Carrascosa und Frizzantino, Yara Reichert und ihre Superstars Valverde NRW und Springbank entlockten den Richtern hohe 70er Prozentzahlen.

16 Paare kämpfen um den Titel

Insgesamt konnten sich rund 100 Reiter-Pferde-Paare für die beiden Halbfinals auf Gut Ising (Süd) und beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg (Nord) qualifizieren. Bei den Halbfinals wird es jeweils eine Einlaufprüfung (Inter II) sowie eine Hauptprüfung (S10) geben, aus der sich die acht Bestplatzierten aus „Nord“ und „Süd“ für das bundesweite Finale beim AGRAVIS-Cup im Januar 2024 in Münster qualifizieren. So treten dort die 16 erfolgreichsten Paare der Serie um den Titel „Derby Star von Morgen“ an.

Hinter der Serie stehen nicht nur bisherige Förderer wie der Bayerische Reit- und Fahrverband und der Reiter- und Fahrerverband Fachgruppe Dressur, sondern auch neue Partner, die den Dressursport unterstützen. Hierzu gehören die etablierten Reitsportmarken HKM und Kantrie sowie der Online-Shop raiffeisenmarkt.de.

Nach dem erfolgreichen Neustart im Vorjahr laufen die Vorbereitungen für den AGRAVIS-Cup in Oldenburg bereits wieder auf vollen Touren. Das Reitturnier findet vom 26. bis 29. Oktober in der EWE-Arena statt. Die Reitsportbegeisterten in der Weser-Ems-Region können sich an den vier Turniertagen auf reizvolle Spring- und Dressurprüfungen freuen. Die Ausschreibung ist jetzt online, der offizielle Nennungsschluss auf den 11. Oktober terminiert.

Breit angelegtes Prüfungsprogramm

„Der AGRAVIS-Cup in Oldenburg steht auch in diesem Jahr für sein breit gefächertes Prüfungsprogramm. Wir sprechen die Talente aus den Reitervereinen in der Region ebenso an wie diejenigen Paare, die sich schon mehr zutrauen. Von den Ein- und Zwei-Sterne-Prüfungen auf A-Niveau bis zu den schweren Drei- und Vier-Sterne-Prüfungen haben wir tollen Reitsport im Angebot“, sagen Manfred Büter, Vorsitzender des Veranstalters – der Reit- und Fahrschule Oldenburg –, und der Turnierleiter Oliver Schulze Brüning mit Blick auf Youngster-, Mittlere und Große Tour. Verantwortlich für die ausgewogene Zusammenstellung des Prüfungskanons ist einmal mehr Editha Ludewig. Sie wird mit ihrem Team auch an allen vier Turniertagen die Meldestelle besetzen und dort für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Oldenburger Indoor Team Cup

Der Oldenburger Indoor Team Cup für Mannschaften aus den Bezirksverbänden Oldenburg, Emsland, Osnabrück und Ostfriesland wird wieder einen Eindruck von der tollen Nachwuchsarbeit im Pferdesportverband Weser-Ems vermitteln. Er besteht wie im Vorjahr aus einer A*-Dressurkür und einem A**-Mannschaftsspringen. Aus beiden Teilprüfungen wird zusätzlich eine Kombinationswertung erstellt.

„Derby Stars von Morgen“

Die Prüfungsserie „Derby Stars von Morgen“ läuft auch in diesem Jahr auf verschiedenen Turnierplätzen mit großem Erfolg. Nach den Qualifikationsturnieren in Haftenkamp, Langenfeld, Marl, Bettenrode, Elmshorn, Görlitz und Münster steht beim AGRAVIS-Cup das Halbfinale für die Region Nord an. Geritten werden eine Einlaufprüfung auf Intermediaire II und ein Kurz Grand Prix. „Derby Stars von Morgen“ richtet sich an Dressurreiterinnen und -reiter unter 25 Jahren sowie an Grand Prix-Reiter auf jungen Pferden zwischen 8 und 12 Jahren.

Der Große Preis von Oldenburg als Höhepunkt

Bei der Großen Tour im Springen steuert alles auf den Großen Preis von Oldenburg als Höhepunkt und Abschluss zu. Er wird am Sonntagnachmittag ausgetragen und ist mit 40.000 Euro dotiert. Im Vorjahr triumphierte hier Tim Rieskamp-Goedeking auf Coldplay. Für das Finale der Mittleren Tour am Sonntag, einem S**-Springen mit Stechen, sind ebenso wie für den Großen Preis zwei Qualifikationsprüfungen mit demselben Schwierigkeitsgrad angesetzt. Die Youngster Tour sieht zwei Qualifikationen für das Finale vor, die auf M**-Niveau geritten werden. Im Finale selbst warten dann auf die 35 bestrangierten Paare Anforderungen der Klasse S*.

Für Amateurreiterinnen und -reiter ist das Finale der „Waldbach Amateur Tour 2023“ ein besonderer Höhepunkt. Wurde auf den zehn Qualifikationsturnieren der Stangenwald auf M**-Niveau mit steigenden Anforderungen aufgestellt, geht es im Finale rauf auf S*-Level mit anschließendem Stechen.

Erfahrene Fachleute rahmen das Programm

Verantwortlich für den Parcoursbau beim AGRAVIS-Cup ist abermals der erfahrene Hans-Joachim Stratmann mit seinem Team. Auch bei den Richtern sind wieder renommierte Fachleute am Start.

Björn Waldbach, selbst aktiver Reiter und hier mit seinem Wallach Titeuf im Bild, sowie Oliver Schulze Brüning, sportlicher Leiter des AGRAVIS-Cups in Oldenburg, blicken mit Vorfreude auf das Finale der "Waldbach Amateur Tour" beim Turnier Ende Oktober in der EWE-Arena.

Finale der Amateurserie wird in Oldenburg ausgetragen

Als Björn Waldbach im Vorjahr den AGRAVIS-Cup in Oldenburg besuchte, war er schwer begeistert: „Mir hat das sehr gut gefallen“, erinnert sich der Inhaber der Waldbach Fulfillment Logistik e. K. an die tolle Atmosphäre sowohl in der großen Halle als auch rund um den Abreiteplatz. Das positive Feedback von vielen Reiterinnen und Reitern war für ihn ebenfalls ein klares Indiz für die Akzeptanz des AGRAVIS-Cups. Die Eindrücke aus dem vergangenen Jahr haben Björn Waldbach darin bestärkt, das Finale der von ihm ins Leben gerufenen „Waldbach Amateur Tour“ in diesem Jahr in Oldenburg stattfinden zu lassen. Am Samstag, 28. Oktober, wird unter den 50 besten Reiter-Pferde-Paaren der zurückliegenden Qualifikationsturniere die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen.

Zehn Qualifikationsturniere vorgeschaltet

Für die Finalteilnahme beim AGRAVIS-Cup auf S*-Niveau kommen die jeweils sechs besten Ergebnisse von insgesamt zehn möglichen Quali-Starts in die Wertung. In den Qualifikationen wird jeweils eine Springprüfung der Klasse M** mit steigenden Anforderungen geritten.

Prüfungsserie gibt Amateurreiterinnen und -reitern die Chance, sich untereinander zu messen

„Wir möchten bei den Reiterinnen und Reitern mit Amateurstatus, die bisher nur wenig bis gar keine Erfahrung in einer Springprüfung der schweren Klasse haben, den sportlichen Ehrgeiz wecken und ihnen die Chance geben, sich auf höherem Niveau untereinander zu messen“, erklärt Björn Waldbach die Idee zu dieser noch jungen Prüfungsserie. Die „Waldbach Amateur Tour“ ist deshalb bewusst als geschlossene Springprüfung ausgeschrieben. Das erste Gesamtsiegerpaar im Vorjahr waren Jennifer Sieker (RFV Ravensberg) und ihre Stute Karuschka. Im Vergleich zu 2022 wurde die Anzahl der Qualifikationsmöglichkeiten von sechs auf zehn ausgeweitet. „Wir lernen ja dazu und wollen so vermeiden, dass jemand bei Verhinderung an einem Termin sofort alle Chancen einbüßt“, so Björn Waldbach.

AGRAVIS-Cup bietet Finale der Prüfungsserie ein ideales Umfeld

„Ich bin überzeugt, dass der AGRAVIS-Cup das ideale Umfeld für das Finale unserer Prüfungsserie ist“. Denn die ländliche Reiterei genieße beim AGRAVIS-Cup ohnehin schon einen hohen Stellenwert und hier setze die „Waldbach Amateur Tour“ noch einmal einen eigenständigen zusätzlichen Akzent.

„Waldbach Amateur Tour“ eröffnet neue Möglichkeiten und belohnt mit großer Kulisse und besonderem Ehrenpreis

Oliver Schulze Brüning, sportlicher Leiter beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg, begrüßt die Initiative von Björn Waldbach. „Ein Springen auf Ein-Sterne-Niveau mit Stechen nur für Amateurreiterinnen und -reiter gibt es nicht sehr oft. Es eröffnet ihnen Chancengleichheit. Und ein Finale in der EWE-Arena vor großer Kulisse motiviert sicherlich zusätzlich.“ Der Gesamtsieger bzw. die Gesamtsiegerin erhält als besonderen Ehrenpreis einen Gutschein für eine Aida-Kreuzfahrt.

Björn Waldbach geht mit seinem Wallach Titeuf ebenfalls an den Start

Björn Waldbach steigt bei der Amateur Tour übrigens auch selbst in den Sattel seines elfjährigen Wallachs Titeuf. „Ich reite sehr gern. Bisher gelingt es mir aber noch nicht so richtig, ganz vorne mit dabei zu sein“, sagt er über seine sportlichen Ambitionen.

Die Waldbach Fulfillment Logistik e. K. mit Sitz in Melle ist seit der Gründung im Jahr 2012 auf Wachstumskurs. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 140 Mitarbeitende und unterhält einen modernen Fuhrpark von aktuell rund 40 Lkw.

Die Amateurreiterinnen und -reiter freuen sich auf das Finale der Springserie beim AGRAVIS-Cup Oldenburg.

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