Projekt Langlebigkeit

Hohe Lebensleistung der Milchviehherde sichern

Milchviehhalter haben die Gesundheit ihrer Tiere im Blick, damit ihre Herde eine möglichst hohe Lebensleistung erzielt. Das klingt einfach, doch in den Betrieben muss daran täglich gearbeitet werden.

Projekt Langlebigkeit der AGRAVIS

Hinweis: Unten finden Sie alle Themen zum Projekt Langlebigkeit aufgelistet - vom Kalb bis zur Milchkuh.

Zu den Themen

Ein langes Leben setzt einen leistungsfähigen Organismus voraus. Im Fokus stehen dabei vor allem die Lunge, das Eutergewebe und die Bauchspeicheldrüse. Die Lunge benötigt ein Zeitfenster von etwa zwölf Monaten, um sich voll zu entwickeln. Wichtig ist darum ein gesundes Klima in den Jungviehställen. Die Entwicklung des Eutergewebes und der Bauchspeicheldrüse ist hingegen bereits nach wenigen Wochen abgeschlossen und kann durch ein kompensatorisches Wachstum später nicht mehr korrigiert werden. Aus diesem Grund ist die intensive Kälberaufzucht mit CombiMilk und CombiKorn der erste Schritt, um die Langlebigkeit von Kühen zu beeinflussen.

Milchkühe scheiden bei einem Tagesgemelk von 40 Kilogramm Milch allein über das Euter täglich etwa 115 Gramm Mineralstoffe und Vitamine aus. Das zeigt, dass eine ausgewogene Mineralstoffversorgung zur Unterstützung der Langlebigkeit einer Milchviehherde unverzichtbar ist. Auf einen Mineralstoff- und Vitaminmangel können Tiere sehr sensibel reagieren. Chronische Klauenerkrankungen, hohe Zellzahlen in der Milch, ein struppiges Fell, Schwer- und Totgeburten oder auch das vermehrte Auftreten von unfruchtbaren Milchkühen sind sichtbare Folgen einer unausgewogenen Mineralstoffversorgung der Herde. Die Sortenvielfalt von VitaMiral begegnet Mineralstoffmangelsituationen effektiv im Stall und auf der Weide. Sie ergänzt bedarfsgerecht und effektiv den Mineralstoff- und Vitaminbedarf unterschiedlicher Grundfutter- und Rationstypen.

Eine lange Nutzungsdauer, verbunden mit einer hohen Milchleistung, ist die Grundlage einer wirtschaftlichen Milchviehhaltung. Um die genetischen Leistungsanlagen der Rinder voll ausschöpfen zu können, muss das Wohlbefinden der Tiere gesichert sein. Heute gehören Klauenleiden und Eutererkrankungen neben Fruchtbarkeitsstörungen zu den häufigsten Problemen in Milchviehbeständen. Zur Minimierung der Feuchtigkeit und Senkung des Infektionsdrucks auf den Lauf- und Liegeflächen im Stall hat sich ein häufiges Abschieben (mindestens zwei Mal pro Tag) der Laufgänge bewährt. Für Klauen- und Eutergesundheit sind ein tägliches Abstreuen der Lauf- und Liegeflächen mit Hygienekalken sowie die Zitzendesinfektion nach dem Melken mit Produkten aus dem Desintec-Sortiment sinnvolle Maßnahmen.

Der Einsatz von Crystalyx bewirkt eine bessere Verdaulichkeit des Grundfutters und einen Anstieg der Trockensubstanzaufnahme um durchschnittlich 5 Prozent. Vor allem in Phasen der negativen Energiebilanz nach dem Kalben führt der Einsatz von Crystalyx zu einem effizienten und wiederkäuergerechten Anstieg der gesamten Energieaufnahme. So wird das Energiedefizit reduziert und dem Risiko für Folgeerkrankungen vorgebeugt.

Kritische Situationen erfordern besondere Aufmerksamkeit: 40 Prozent der Abgänge bei Milchkühen geschehen in den ersten 100 Laktationstagen. Das unterstreicht, dass besonders der Zeitraum rund um die Geburt und der Start der Laktation eine Belastungssituation für die Milchkühe bedeutet. Häufig sind es Stoffwechselerkrankungen wie Ketose oder Milchfieber, die in diesem Zeitraum die Gesundheit und entsprechend die Lebensdauer und Effektivität negativ beeinflussen. Der Einsatz beispielsweise von Miravit MaltoDrink, einem Gemisch aus Propylenglykol, Glycerin und Malzextrakt, kann in dieser Situation helfen, das Risiko einer Ketose-Erkrankung zu minimieren.


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