Die Vorgaben der neuen Düngeverordnung fordern von vielen viehstarken Betrieben ein optimiertes Nährstoffmanagement. Eine dem Bedarf der Tiere verbessert angepasste Fütterung kann den Nährstoffanfall deutlich senken. Die nährstoffoptimierte Fütterung ist einfach umsetzbar und bewahrt Leistung sowie Gesundheit.
Optimierung des darmverdaulichen Phosphors
Für eine bedarfsgerechte und phosphoroptimierte Milchviehration hilft das neue AGRAVIS-Rationsberechnungstool Phokus. Es optimiert die Rationsgestaltung auf der Basis des darmverdaulichen Phosphors bei der Milchkuh und berücksichtigt den Phosphorbedarf der Pansenmikroben. Das ermöglicht eine gezielte Absenkung des Brutto-Phosphorgehalts in der Gesamtration. Relevant für die Novellierung ist nicht nur die Senkung der Phosphorausscheidungen, auch die proteinreduzierte bzw. aminosäurenoptimierte Milchviehfütterung sollte berücksichtigt werden.
Rationsberechnung spart Futterkosten ein
Auf Basis der betriebsindividuellen Nähr- und Mineralstoffanalysen der eingesetzten Silagen berechnet der AGRAVIS-Produktionsberater mit Phokus eine bedarfsgerechte und phosphoroptimierte Milchviehration, unter Berücksichtigung der möglichen Phosphoreinsparung in der Ration. Dafür werden entsprechende Lakto oder Laktaria Ausgleichs- und VitaMiral Mineralfutter in der Rationsgestaltung eingesetzt. Diese neue Form der Rationsberechnung spart Futterkosten und verringert nachhaltig die Phosphorüberhänge in der Ration.
Reduzierung des Stickstoffgehalts in der Gülle
Einen weiteren Beitrag zur Entlastung der Nährstoffbilanz leisten das Laktaria QFit- und das VitaMiral-Programm. Sie unterstützen durch aminosäurebalancierte Fütterung die Reduzierung des Stickstoffgehalts in der Gülle. Durch die Berücksichtigung der Aminosäuren in der Rationsberechnung kann der Proteingehalt in Milchviehrationen gezielt gesenkt werden. Somit ist es möglich, proteinreiche Futtermittel in der Ration einzusparen. Die Kraftfutter-Proteinkosten werden bei gleichen bis höheren Milch- und Proteinleistungen reduziert. Diese Einsparungen an Protein sind in Form geringer N-Gehalte in der Gülle wiederzufinden. Das Ergebnis ist eine Entlastung des N-Überhangs.