Die Beize „Mesurol“ hat im Sommer 2019 ihre Zulassung verloren und darf in einigen Monaten nicht mehr eingesetzt werden. Daher schauen sich die Landwirte verstärkt nach Alternativen um. Neben der Standard-Beizausstattung werden in großer Vielzahl auch Nährstoff- und Biostimulanzbeizen angeboten. Was darf der Kunde davon erwarten?
Eines lässt sich vorweg festhalten: Wunder kann diese Produktgruppe nicht vollbringen. Dennoch haben diese Beizen ihre Berechtigung. Und zwar überall dort, wo unter suboptimalen Wachstumsbedingungen das biologische Gesamtsystem „Pflanze-Boden“ unterstützt werden soll. Ziel ist eine Absicherung oder ein Anschieben von Interaktionen und Stoffwechselprozessen.
Gerade auf Grund der zunehmenden Restriktionen im Bereich Düngung und Pflanzenschutz lohnt es sich, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen – es wird sicherlich eines sein, welches dem Landwirt in Zukunft intensiver begegnen wird.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG hat die Biostimulanzbeize Trailer plus im Feld und im Labor geprüft. Hier das Bild der Triebkraftuntersuchung.
Doch Biostimulanz ist nicht gleich Biostimulanz. Unterschieden werden hier fünf Gruppen:
Mikroorganismen
Algenpräparate
Pflanzenextrakte
Extrakte aus tierischen Produkten
Humin- und Fulvosäuren
In der Regel zielt die Wirkung auf Stressminderung, Erhöhung der Wurzelmasse, verbesserte Nährstoffaufnahme, Aktivierung des Bodenlebens usw. ab. Diese Effekte werden je nach Art der Biostimulanz über unterschiedliche Wege erreicht.
Die AGRAVIS Pflanzenbau-Vertriebsberatung empfiehlt in diesem Bereich das Produkt Trailer plus. Hierbei handelt es sich um die mehrjährig bewährte Nährstoffbeize Trailer ergänzt um ein Algenextrakt, welches die Stresstoleranz und die Nährstoffeffizienz der jungen Pflanze verbessert. Die Kombination aus Algenextrakt und Nährstoffen sichert die Jugendentwicklung unter suboptimalen Bedingungen ab.
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