Schädlingsbekämpfung

Lufteinsatz gegen den Maiszünsler

Jedes Jahr richtet der Maiszünsler große Schäden in Maisbeständen an. Die Folge: Ertragsverluste sowie Qualitätseinbußen. Die AGRAVIS Raiffeisen AG unterstützt Landwirte bereits seit Jahren erfolgreich bei der biologischen Bekämpfung des schädlichen Maiszünslers – mit Unterstützung moderner IT in Form von Quadrokoptern.

Es gibt nur drei bis vier Tage im Jahr, an denen ein Einsatz mit dem Quadrokopter möglich ist, um mit Schlupfwespenlarven auf biologische Weise den Maiszünsler zu bekämpfen. Dann, wenn Reinhold Wintergalen, Pflanzenbau-Vertriebsberater der AGRAVIS Raiffeisen AG, den Höhepunkt des Falterflugs bekannt gibt. Mit Hilfe von Licht- und Pheromon-Fallen kann er bestimmen, wann der Zünsler in die Maisflächen einfliegt, um dort seine Eigelege zu platzieren.

Maiszünsler verursacht Ertrags- und Qualitätseinbußen

Die daraus schlüpfenden Larven bohren sich in die Maispflanzen und fressen sich durch den Stängel. Geschädigte Pflanzen knicken ab, es kommt zu Ertrags- und Qualitätseinbußen. Die Schlupfwespen, die in kleinen Kugeln aus Cellulose mithilfe des Quadrokopters ausgebracht werden, legen ihre Eier in die Gelege des Maiszünslers und reduzieren dadurch die Befallsstärke im Bestand und damit den Schaden für den Landwirt.

AGRAVIS ist NRW-weit einziger Anbieter

„In Nordrhein-Westfalen sind wir der einzige Anbieter für solche Einsätze. Wir haben in den Befallsregionen Fallen platziert, und unsere Genossenschaften liefern uns Informationen und Ergebnisse“, betont Reinhold Wintergalen. Diese Art der Bekämpfung des Maiszünslers hat einen sehr großen Vorteil zur herkömmlichen Methode. Sowohl die Pflanze als auch der Ackerboden kommen nicht mit chemischen Substanzen in Berührung. Die Methode wirkt sich im Hinblick auf die Ernte positiv aus. Denn etwa zwei Drittel des Schädlings werden so vernichtet.

Maisfeld

Weitere Tipps für Landwirte

Abseits der biologischen Bekämpfung des Maiszünslers sollten Landwirte in Befallsregionen die vorbeugenden Maßnahmen weiterhin konsequent durchführen. Hier ist vor allen Dingen das Häckseln der Pflanzenreste nach der Maisernte ein entscheidender Arbeitsgang – sowohl nach Silomais als auch nach Körnermais. Dadurch werden die Maisstoppeln zerstört und die Strohrotte gefördert. Die Zünslerlarve kann mangels Stoppelresten schlechter überwintern. Durch konsequentes Mulchen kann der Ausgangsbefall für das nächste Jahr somit deutlich reduziert werden.

Standortdaten ändern

Bestimmen Sie hier Ihren Standort. Tragen Sie hierfür lediglich Ihre PLZ sowie die Straße ein.