Grünland Virtuell 2024

(Grün)Land unter

2022 hat die AGRAVIS Pflanzenbau-Vertriebsberatung den digitalen Fachaustausch zum Thema Grünland etabliert. Auch in diesem Jahr gaben unsere Pflanzenbauberaterinnen und -berater per Livestream praktische Empfehlungen für das Grünlandmanagement 2024 und beantworteten Ihre Fragen.

Saskia Zoll, Dr. Stefan Wichmann (beide AGRAVIS Futterbau-Vertriebsberatung) und Ansgar Sommer (Profuma Spezialfutterwerke GmbH & Co. KG) (v. re.) gaben Impulse und Denkanstöße für eine effektive und nachhaltige Grünlandbewirtschaftung.

Live-Event „Grünland virtuell“ lockte auch 2024 zahlreiche Interessierte vor die Bildschirme

Auch in diesem Jahr haben alle Interessierten bei der digitalen Veranstaltung „Grünland virtuell“ der AGRAVIS Futterbau-Vertriebsberatung praktische Empfehlungen für das Grünlandmanagement 2024 erhalten. Unter der Moderation von Dr. Stefan Wichmann, AGRAVIS Futterbau-Vertriebsberatung, bot die Veranstaltung eine Fülle von praxisnahen Empfehlungen und wertvollen Einblicken, wie Milchviehbetriebe trotz Frost und anhaltender Staunässe eine gute Ernte und Silagequalität einfahren können.

Herausforderungen durch anhaltende Nässe

Die Veranstaltung startete mit umfassenden Ausführungen von Saskia Zoll, AGRAVIS Futterbau-Vertriebsberatung, zur aktuellen Situation im Grünland. „Die diesjährigen Herausforderungen für Milchviehbetriebe liegen vor allem in den Pflege- und Düngungsmaßnahmen, bedingt durch die anhaltende Nässe“, betonte die Expertin. In einem Vitalitätscheck zeigte sie, wie Landwirt:innen ihre Bestände hinsichtlich Wachstums- und Lebenskraft überprüfen können. Dass Überflutungen die Futterqualität stark gefährden, unterstrich Zoll in ihrem Vortrag. „Dreck und Fremdstoffe können das Futter belasten, weshalb Betriebe eine Analyse der Bestände und gegebenenfalls die Entsorgung von Altgras in Erwägung ziehen sollten.“ Laut der Expertin sollten Betriebe außerdem die Grünlandnarbe kritisch auf Mäuseschäden überprüfen. Ist diese stark beeinträchtigt, müssen Landwirt:innen nachsäen. Zoll empfahl zudem das Grünlandkonzept der AGRAVIS mit Plantinum-Mischungen. In diesem Zusammenhang betonte sie ebenfalls die permanente Kontrolle der Nährstoffversorgung. „Nutzen Sie Bodenproben, um den aktuellen Zustand zu überprüfen und gegebenenfalls fehlende Nährstoffe zuzusetzen.“ Eine klare Empfehlung lautete: Gülle nicht im längsten Bestand ausbringen und im Frühjahr mineralisch düngen.

Silierungsprozesse konsequent steuern

Im zweiten Teil der Veranstaltung fokussierte sich Ansgar Sommer, Produktmanager Rind der Profuma Spezialfutterwerke GmbH & Co. KG, auf das Thema Silierung. Besondere Herausforderungen liegen hier in der Vermeidung von zu viel Milchsäure, dem Eintrag von Clostridien und Nacherwärmungen in den Silagen. Außerdem warnte Sommer vor den Folgen von schlechter Silage, die zu Unruhe im Stall und gesundheitlichen Problemen bei den Tieren führen könne. Bei der Ernte nasser Flächen sei ein hoher Schmutzeintrag zu erwarten. Landwirtinnen und Landwirte müssen daher den Silierverlauf konsequent steuern, so Sommer. Nur so können Fehlgärungen vermieden werden. Für die verschiedenen Anforderungen empfahl der Experte die biologischen Siliermittel Siloferm und BioCool. Bei sehr schwierigen Erntebedingungen und hohen Altgrasanteilen sollten chemische Siliermittel aus dem Raicosil Sortiment zum Einsatz kommen. Zum vorbeugenden Schutz vor dem Eintrag von Schadbakterien betonte er den ausreichenden Abstand zwischen Gülleausbringung und Ernte.

Veranstaltung verpasst? Hier finden Sie die Aufnahme:


AGRAVIS-Infografik "Grünland: Fakten – und warum es so wichtig ist

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