Hohe Temperaturen verbunden mit einer guten Nährstoffversorgung zeigen ihre Wirkung und haben einen regelrechten Wachstumsschub zur Folge. Besonders auf den Flächen, die im Oktober 2018 letztmalig abgeerntet wurden, ist inzwischen teilweise so viel Gras gewachsen, dass ein erster Schnitt - ein sogenannter Reinigungsschnitt - anzuraten ist.
Gezielter Einsatz von Siliermitteln
Da der Boden aber noch kalt ist und aufgrund der noch kurzen Tage mit geringer Sonneneinstrahlung ein Anwelken nur eingeschränkt möglich ist, ist der gezielte Einsatz von Siliermitteln dringend anzuraten. Auch der eher niedrige Zuckergehalt, verbunden mit einem deutlich höheren Risiko eines Schmutzeintrages weist auf das Risiko von Fehlgärungen oder Buttersäure hin. Weiterhin ist davon auszugehen, dass aufgrund der noch kühlen Witterung die erwünschte Milchsäuregärung nur langsam und eingeschränkt abläuft. Der pH-Wert in den Silagen sinkt also nur langsam ab. Deshalb sollten die Mieten so angelegt werden, dass ein sehr hoher Vorschub sichergestellt werden kann. Das beugt unerwünschten Umsetzungen bei der Auslagerung vor. Auch auf einen potenziell möglichen Gärsaftaustritt muss geachtet werden.
Wie Sie Fehlgärungen vermeiden
Um in derartigen Silagen Fehlgärungen zuverlässig ausschalten zu können, empfehlen wir den Einsatz unseres Siliermittel RaicoSil Gras. Je nach Dosiermöglichkeiten kann es flüssig oder granuliert in die Silage eingebracht werden. Die Mindestlagerungszeit der Silagen beträgt bei Einsatz von RaicoSil Gras vier bis sechs Wochen. Soll die Silage aus Gründen von Futterknappheit früher verfüttert werden, ist den biologischen Siliermitteln Siloferm bzw. Proferm der Vorzug zu geben.