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Strohqualität beeinflusst Tiergesundheit

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Stroh unterliegt starken Qualitätsschwankungen. Um Qualitätsstroh zu ernten, sollten geeignete Konservierungsmittel gezielt zum Einsatz kommen. Welche das sind, erklärt Dr. Sabine Rahn, AGRAVIS-Expertin für Silierung und Konservierung.


Kurz und knapp

  • Strohqualität wird häufig falsch eingeschätzt. Die Keimdichte der Schimmelpilze ist oft zu hoch.
  • Schimmelpilze rufen bei Tieren Erkrankungen hervor.
  • Um den Hygienestatus und die Strohqualität abzusichern, sollten geeignete Konservierungsmittel gezielt eingesetzt werden.

Die Bedeutung von Stroh wächst weiter. Die dabei geltenden Qualitätsanforderungen können aber nicht immer erfüllt werden. Demzufolge gewinnt auch bei Stroh der Einsatz von Konservierungsmitteln zunehmende Beachtung. Es ist hinlänglich bekannt, dass Stroh sehr starken Qualitätsschwankungen unterliegt. Zu viele Faktoren beeinflussen diese. So spielt nicht nur das Wetter eine Rolle, auch Strohart, Fruchtfolge oder Anbauregion sind von Bedeutung. Weizenstroh zeigt oft eine stärkere Keimbelastung als Gerstenstroh. Die Erklärung dafür ist simpel: Weizen steht länger auf dem Feld und ist somit länger den Witterungseinflüssen ausgesetzt.

Strohqualität wird oft falsch eingeschätzt

In jedem Fall ist es wichtig, vor dem Einsatz die Qualität des Strohs richtig zu beurteilen. Die Meinung, dass sonniges, trockenes Erntewetter sowie eine goldgelbe Farbe für gute Qualität stehen, hält sich hartnäckig. Das führt zu Fehleinschätzungen, was viele Praxisuntersuchungen belegen. Häufig zeigt das in den Betrieben eingesetzte Stroh erhebliche Qualitätsmängel. Die Keimdichte der nachgewiesenen Schimmelpilze ist oft viel zu hoch.

Schimmelpilze machen Tiere krank

Ihr Auftreten ist immer mit einem Risiko für die Tiergesundheit verbunden (siehe Tabelle). Insbesondere Mykotoxine und eine erhöhte Staubbelastung mit den darin enthaltenen Pilzsporen sind das Problem. Allergische Reaktionen und Atemwegserkrankungen können die Folge sein. Die einzelnen Tierarten reagieren dabei unterschiedlich stark. So kann bei Schweinen und Wiederkäuern die Belastung mit Mykotoxinen bei Verfütterung problematisch werden. Bei Pferden verursachen Staub und Pilzsporen Atemwegsprobleme. Das gleiche gilt für Geflügel. Hier muss besonders darauf geachtet werden, dass das eingesetzte Stroh nicht mit Pilzen, deren Sporen oder Staub verunreinigt ist. Das gilt besonders für die Putenmast, da in den vergangenen Jahren verstärkt Schimmelpilze der Gattung Aspergillus im Stroh nachgewiesen wurden.

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Geeignete Konservierungsmittel

Praxisergebnisse aus den vergangenen beiden Erntejahren haben vielfach gezeigt, dass gute Erntebedingungen und goldene Färbung noch lange keine Garanten für Qualitätsstroh sind. Um den Hygienestatus und damit die Qualität abzusichern, sollte deshalb über den gezielten Einsatz geeigneter Konservierungsmittel nachgedacht werden. Und zwar unabhängig vom Wetter. Mit RaicoSil Straw bietet die AGRAVIS ein für den Einsatz bei Stroh entwickeltes Konservierungsmittel an, das in seiner Zusammensetzung einzigartig ist. Es enthält Salze ausgewählter Konservierungssäuren und ist aufgrund seiner speziellen Produktformulierung weder ätzend noch korrosiv. Die Dosierung selbst erfolgt während des Pressvorganges in der Pickup. Das derart behandelte Stroh zeigt einen deutlich besseren Hygienestatus, eine bessere Qualität und kann ohne Einschränkungen verwendet werden. Ein weiterer Vorteil von RaicoSil Straw ist, dass infolge von Zwiewuchs oder Tauwasser verursachte Schwankungen in der Restfeuchte besser kontrollierbar sind.





Weitere Informationen gibt es bei...

RL Rahn, Sabine Ansprechpartner 370 x 270

Dr. Sabine Rahn, Ansprechpartnerin für Silierung und Konservierung
Telefon 0251 682-2289
E-Mail sabine.rahn@agravis.de