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Vom Bürokaufmann im Irak zum Gerätetechnik-Verkäufer in Wichtringhausen

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Es war ein langer Weg zu einem normalen Leben – geografisch wie beruflich. Er führte den jungen Jesiden Husein Rasho vom Nordirak nach Niedersachsen. Der gelernte Bürokaufmann arbeitete nach seiner Flucht in wechselnden Jobs, vom Impfzentrum bis zum Gemüsebetrieb. Jetzt hat der 31-Jährige seine neue berufliche Heimat gefunden: im Verkauf für Garten-, Forst-, Kommunal- und Pkw-Anhängertechnik bei der AGRAVIS Technik Raiffeisen GmbH in Wichtringhausen.


Kurz und knapp:

  • Husein Rasho hat vor seiner Flucht aus dem Irak den Beruf des Bürokaufmanns gelernt. Nach einigen Zwischenstopps hat er im Verkauf für Garten-, Forst-, Kommunal- und Pkw-Anhängertechnik bei der AGRAVIS Technik Raiffeisen GmbH in Wichtringhausen seine neue berufliche Heimat gefunden.
  • Zu Rashos Aufgaben bei der AGRAVIS gehört, die Kund:innen zu den verschiedenen Produkten zu beraten und sie dabei zu unterstützen, die für ihre Bedürfnisse passende Maschine zu finden. Dafür hat er viele Prospekte studiert und anfangs immer wieder seine Kolleg:innen gefragt.
  • In Schulungen der Hersteller bildet er sich weiter fort, so wie alle Mitarbeitenden in den AGRAVIS Techniken.

„Seit 35 Jahren ist in meiner Heimat Krieg. Als die Jesiden 2014 vom Islamischen Staat angegriffen wurden, bin ich gegangen.“ Die Grenzen, die er auf seinem Weg in ein normales Leben überquerte, hat Rasho nicht gezählt. „Zwei Wochen sind wir gelaufen.“ Seit November 2015 ist er in Deutschland.

Ein ganz normaler Verkäufer

Wenn er heute für die AGRAVIS Gerätetechnik verkauft, dann macht Husein Rasho das in gutem Deutsch. Er hat die Sprache zunächst via Youtube, dann über verschiedene Kurse gelernt. Rasho spricht langsam, ruhig und selbstbewusst. „Wir alle unterstützen ihn natürlich sprachlich, wo es nötig ist, so lernt er immer weiter dazu“, erklärt Niederlassungsleiter Philipp Sarrach. Für die Kundschaft war Rasho einfach „der neue Verkäufer“, der sie über Rasenmäher und Heckenscheren informiert und Aufträge entgegennimmt. Für die anderen Mitarbeitenden in Wichtringhausen ist er schon lange nicht mehr der neue Kollege im Verkaufs- und im Pausenraum. Er ist „der Husein“, mit dem sie plaudern und scherzen und der alles wissen möchte.

„Alle haben mich unterstützt“

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Zu Rashos Aufgaben gehört, die Kund:innen zu den verschiedenen Produkten zu beraten und sie dabei zu unterstützen, die für ihre Bedürfnisse passende Maschine zu finden. Dafür hat er viele Prospekte studiert und anfangs immer wieder seine Kolleg:innen gefragt. „Alle haben mich unterstützt, und wenn ich nicht weiterkomme, helfen sie mir“, freut sich Rasho. „Gemeinsam machen wir dann die Kundschaft glücklich.“ In Schulungen der Hersteller bildet er sich weiter fort, so wie alle Mitarbeitenden in den AGRAVIS Techniken.

„Husein ist Teil unserer Betriebsfamilie“

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„Was ich mir hier erarbeitet habe, hätte ich im Irak nie erreicht, egal wie viel ich gearbeitet hätte. Ich bin verheiratet, habe eine kleine Tochter und eine gute Arbeit. Ich bin hier angekommen“, sagt Rasho. Philipp Sarrach und das AGRAVIS-Team möchten den neuen Kollegen nicht missen: „Husein ist Teil unserer Betriebsfamilie. Ein wertgeschätzter Kollege mit einer anderen Herkunft.“

Karriere bei den AGRAVIS Techniken

Die AGRAVIS Technik-Gruppe ist ein großer Arbeitgeber. Sie versorgt ihre Kundschaft an 114 Standorten von NRW über Hessen bis Brandenburg mit modernster Agrartechnik von großen Herstellern. Rund 2.500 Mitarbeitende sind in Werkstatt, Ersatzteillager, Verkauf und Innendienst beschäftigt. Die Ausbildungsquote in den Technik-Gesellschaften liegt bei rund 19 Prozent.