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Pickblock überzeugt in der Praxis

AGRAVIS aktuell digital 2205

Simon Schmitz ist seit zwei Jahren Spezialberater Geflügel bei der Raiffeisen Ems-Vechte eG. Dort betreut er täglich Geflügelhalter:innen und berät sie zu artgerechter Haltung. Zu seinem Repertoire an Produkten gehört seit Ende 2019 auch der Pickblock, ein natürliches Beschäftigungsmaterial für Geflügel, das der 25-Jährige von der ersten Entwicklungsstunde an kennt. Berichtet der noch junge Berater von seiner Arbeit und dem Pickblock, zeigt sich nicht nur, dass er viel von seinem Fach versteht, sondern auch persönlich hinter dem Produkt steht. Von positiven Erfahrungen in der Praxis berichten auch seine Kund:innen.


Kurz und knapp

  • Mit dem Pickblock wird den Hühnern das Ausleben der arttypischen Verhaltensweisen bei der Nahrungsaufnahme ermöglicht. Außerdem werden so effektiv die Schnäbel kurzgehalten.
  • Setzen Landwirt:innen den Pickblock ein, erfüllen sie eine Anforderung der Initiative Tierwohl (ITW) im Hinblick auf zusätzliches Beschäftigungsmaterial.
  • Der Pickblock sollte in jedem Fall trocken und auf einer Palette gelagert werden – eine atmungsaktive Abdeckung ist empfehlenswert. Um das Produkt mit höchstmöglicher Qualität zu verfüttern, sollte das Mindesthaltbarkeitsdatum von sechs Monaten eingehalten werden.

So auch Julia Moggert, die gemeinsam mit ihrer Familie unter der „Dreiegg GbR“ 450 Hühner der Rasse Lohmann Brown Classic hält. Seit ungefähr sechs Monaten leben die Tiere in einem Mobilstall in Nordhorn/ Brandlecht. Die Eier werden überwiegend in der eigenen Eierhütte direkt vermarktet. Zur Kundschaft gehören aber auch ortsansässige Bäckereien, Fleischereien sowie ein italienisches Restaurant. Außerdem bietet die Familie Hühnerpatenschaften an. Dazu gehört eine Eier-Flatrate, die 25 Eier im Monat beinhaltet und sogar Auswahl, Namensgebung und Besuch des Paten-Huhns ermöglicht. „Als Simon bei uns war, habe ich den Pickblock bei ihm im Auto gesehen und mich erst mal informiert, was das denn sei. Was er erzählte, fand ich so interessant, dass ich gleich fünf zum Ausprobieren behalten habe“, berichtet Julia Moggert.

Dreiegg GbR Familie Moggert

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  • Geflügelhaltung im mobilen Hühnerstall in Nordhorn/Brandlecht
  • 450 Hühner der Rasse Lohmann Brown Classic
  • Vermarktung in eigener Eierhütte und Verkauf an lokale Bäckereien, Fleischereien und an ein Restaurant
  • Vergabe von Hühnerpatenschaften

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Von Anfang an haben die Hühner der Familie Moggert den Pickblock sehr gut angenommen und sind auch heute noch daran interessiert.

Mit dem Pickblock wird den Hühnern das Ausleben der arttypischen Verhaltensweise bei der Nahrungsaufnahme ermöglicht. Außerdem enthält der Pickblock Getreidekörner und Luzerne, die ihn für die Hühner sehr interessant machen, wodurch die Schnäbel effektiv gekürzt werden. „Unsere Hühner haben den Pickblock sofort sehr gut angenommen und man sieht schnell die positive Wirkung auf die Schnabelform. Der Pickblock ist aus unserer Sicht eine gute Alternative zu anderen Beschäftigungsmaterialien. Denn die Tiere sind besser beschäftigt und haben nicht so viel Langeweile“, resümiert Julia Moggert aus ihren ersten Erfahrungen mit dem Pickblock.

Anforderungen der Initiative Tierwohl werden erfüllt

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Simon Schmitz, Spezialberater Geflügel der Raiffeisen Ems-Vechte eG, achtet bei der Lagerung des Pickblocks auf wichtige Details.

Aber auch von anderen Kund:innen erhält Simon Schmitz positives Feedback. „Letztens rief mich ein Kunde begeistert an und meinte, er hätte noch nie so wenige Fälle von Federpicken gehabt wie heute“, erzählt der Spezialberater stolz. Mit dem Pickblock erfüllen Landwirt:innen eine Anforderung der Initiative Tierwohl (ITW) bezüglich zusätzlichen Beschäftigungsmaterials. Allerdings setzen einige tierhaltende Betriebe auch vermeintlich günstige Beschäftigungsmaterialien ein. Eine Maßnahme, die Simon Schmitz sehr kritisch sieht und von der er dringend abrät. „In manchen Betrieben werden Betonsteine verwendet. Das ist zweckentfremdet und auch nicht ungefährlich. Denn die Steine sind nicht für die Tiere gemacht und unterliegen damit auch nicht den strengen Auflagen, die Produkte und Futtermittel erfüllen müssen. Die Gesundheit der Tiere kann dadurch stark gefährdet werden“, erklärt Schmitz.

Schmitz erklärt die richtige Lagerung

Richtige Lagerung

  • Trocken lagern
  • Abdecken, Luftzirkulation ermöglichen
  • Auf einer Palette lagern
  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
  • Mindesthaltbarkeitsdatum beachten

Dass der Pickblock von den Tieren so gut angenommen wird und seinen Zweck als natürliches Beschäftigungsmaterial voll erfüllt, liegt zum einen am Härtegrad, aber vor allem am Getreideanteil. Allerdings sind wegen Letzterem auch ein paar Dinge bei der Lagerung zu beachten. So sollte der Pickblock in jedem Fall trocken und auf einer Palette gelagert werden. Eine atmungsaktive Abdeckung ist empfehlenswert und um das Produkt mit höchstmöglicher Qualität zu verfüttern, sollte das Mindesthaltbarkeitsdatum von sechs Monaten eingehalten werden. „Die meisten Landwirt:innen lagern den Pickblock in der Futterküche oder dem Eierlager. Das funktioniert sehr gut“, fasst Schmitz zusammen und ergänzt: „Es ist wichtig darauf zu achten, dass das Produkt nach der Herstellung noch ein paar Tage gelagert wird, um komplett auszutrocknen und auszuhärten. Die Produktion arbeitet nach Aufträgen, das heißt, der Pickblock wird nach Bestellung frisch hergestellt und liegt dort dann noch ein paar Tage zur Aushärtung. Um aber wirklich sicherzugehen, behalte ich die Ware stets noch ein paar Tage im Lager, bevor ich sie an meine Kundschaft ausliefere.“

Weitere Infos gibt es bei ...

Heinz Pruisken
Telefon 0152 25176248
heinrich.pruisken@profuma.de

Gerald Krabbe
Telefon 0251 682–2137
gerald. krabbe@crystalyx.de

www.crystalyx.info