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Pferde richtig anweiden

AGRAVIS aktuell digital 2104

Frisches saftiges Grün soweit das Auge reicht: Geht es im Frühjahr für die Pferde wieder auf die Weiden, hat der Organismus mit der Futterumstellung einiges zu tun.


Die Umstellung von Heu auf Gras

Kurz und knapp

  • Um Pferde vor toxischen Mengen an Fruktan zu schützen, sollten Tierbesitzer:innen die Weidezeit nur langsam steigern.
  • Für die Umstellung benötigt der Organismus etwa vier Wochen.
  • Vor Weidebeginn sollten die Flächen und Zäune auf Sicherheit geprüft werden.

„Beim Anweiden im Frühjahr sollten Pferdebesitzer:innen ein strukturiertes Management verfolgen. Gerade Ponys und leichtfuttrige Pferde neigen zu einer hastigen Nahrungsaufnahme, die den Körper zunächst einmal mit Nährstoffen überflutet. Das sollte unbedingt vermieden werden“, warnt Franziska Wojewski, Produktmanagerin Nature’s Best. Daher gilt: Die Pferde müssen Schritt für Schritt an die Weide herangeführt werden, um den Körper vor toxischen Mengen an Fruktan – die Speicherform von Zucker für Pflanzen – zu schützen. „Im Übermaß führt Fruktan zu Verfettung, was Stoffwechselerkrankungen mit sich bringen kann. Hinzu kommt, dass das Fruktan zu einer Übersäuerung des Darminhalts und somit zu einem Ungleichgewicht der Darmmikroben führt“, erklärt die Tierheilpraktikerin. Folglich werden körpereigene Giftstoffe freigesetzt, die sich dann über die Blutbahn verteilen.

Raus ins Grün

Checkliste Weide: Alles sicher?

Bevor die Pferde auf die Weide können, sollten Tierhalter:innen folgende Punkte kontrollieren:

  • Absuchen der Weide auf Fremdkörper
  • Kontrolle auf giftige Pflanzen (z. B. Scharfer Hahnenfuß, blüht ab Mai
Dazu gehört auch die Kontrolle auf angrenzende Hecken, z. B. aus Buchsbaum, Eibe oder Thuja; die Pflanzen sollten nicht in die Weide ragen

  • Überprüfen des Zaunes auf morsche Stellen, gerissene Litzen, etc.
  • Bereitstellen von sauberem Trinkwasser (Tränken auf Funktionsfähigkeit überprüfen, Wasserbecken säubern)
  • Bodenbeschaffenheit überprüfen (z. B. Löcher von Kaninchen auffüllen)
  • Jedem Pferd sollte eine Fläche von einem halben Hektar zur Verfügung stehen.

Wichtig: Den Versorgungszustand der Weide sollten Pferdebesitzer:innen ganzjährig im Auge behalten. Unmittelbar vor Beginn der Weidesaison kann die Fahrlässigkeit der vergangenen Monate kaum aufgeholt werden.

Grundsätzlich sollte die Weidesaison dann beginnen, wenn das Gras etwa 20 Zentimeter hoch ist. „Das ist meist Ende April bis Anfang Mai der Fall. Je nach Region und Versorgungszustand der Weide gibt es natürlich Abweichungen“, erläutert Franziska Wojewski.

Weidezeit langsam steigern

Am ersten Tag sollte der Weidegang auf ein kurzes Zeitfenster beschränkt sein. „Der Organismus benötigt etwa vier Wochen, um sich an die Umstellung zu gewöhnen. Je nachdem, wie das Pferd die Umstellung auf das frische Gras verkraftet, kann die Dauer jeden Tag etwas erhöht werden“, erklärt Franziska Wojewski und ergänzt: „Zudem sollte das Pferd vor dem Weidegang eine ausreichende Menge an Heu aufgenommen haben, damit der Kaumuskel bereits etwas erschlafft ist.“ Da das junge Gras sehr rohfaserarm ist, sollte zusätzlich Heu in einer Raufe zur Verfügung stehen – auch, um Koliken und Durchfall vorzubeugen. Der Einsatz einer Fressbremse kann ebenfalls hilfreich sein.

Haben Sie schon gewusst, dass ...

morgens sowie bei hoher Sonneneinstrahlung das Gras einen höheren Gehalt an Fruktan hat? Dieser nimmt im Laufe des Tages durch steigende Temperaturen ab. Wer dies zusätzlich beachtet, und sein Pferd vorrangig am Nachmittag oder bei bedecktem Himmel rausstellt, kann sein Pferd optimal vor Hufrehe und anderen Stoffwechselerkrankungen schützen.

Fütterungs-Tipp

AGRAVIS aktuell digital 2104

Nature’s Best Digestivo lässt sich optimal in das Weidemanagement im Frühjahr integrieren. Gerade Pferde mit einem empfindlichen Stoffwechsel (zum Beispiel bei hoher Anfälligkeit für Hufrehe) profitieren von dem Ergänzungsfutter. Es optimiert die Verdauung von Stärke, was auch zur Vorbeugung von Kotwasser, Durchfall und Koliken beiträgt. Die enthaltenen Saponine regen Verdauungsenzyme an. Die enthaltene Bierhefe hat außerdem eine positive diätische Wirkung auf die Verdauung und die Horn-, Haut- und Fellqualität. Gerne können Sie sich in unseren Nature’s Best Webinaren über Weidemanagement, Pferdefütterung und Tiergesundheit informieren.
Hier geht es zu den Terminen: www.naturesbest-pferd.de

Weitere Infos gibt es bei …

Franziska Wojewski, Produktmanagerin Nature‘s Best
Telefon 0800 3372933
E-Mail Franziska.Wojewski@naturesbest-pferd.de
www.naturesbest-pferd.de