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Interview: Branchentreff Sonderkulturen

AGRAVIS aktuell digital 2201

Was gibt es Neues für die Sonderkulturenbranche? Per Live-Stream kommen Expert:innen am 3. Februar 2023 zusammen und informieren über Trends und Themen, die für die Anbauenden von Erdbeeren, Spargel oder Gemüse wichtig sind.


Kurz und knapp

  • Der Branchentreff Sonderkulturen der AGRAVIS Pflanzenbau-Vertriebsberatung steigt am 3. Februar 2022 als virtuelles Live-Event.
  • Ab 10 Uhr gibt es spannende Fachvorträge aus dem Bereich Sonderkulturen. Neben neuen Projekten und Erkenntnissen werden auch aktuelle Lösungsansätze für unterschiedliche Herausforderungen im Mittelpunkt stehen, wie Organisator Frank Uwihs im Interview erläutert.
  • Die Anmeldung ist kostenlos möglich. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.branchentreff-sonderkulturen.de oder agrav.is/sonderkulturen
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Der Branchentreff Sonderkulturen der AGRAVIS Pflanzenbau-Vertriebsberatung wird nach zwei erfolgreichen Präsenzveranstaltungen 2019 und 2020 sowie zwei anschließenden virtuellen Formaten auch 2023 wieder per Livestream durchgeführt. Aus dem Branchentreff-Studio informieren AGRAVIS-Mitarbeitende und externe Fachleute in zwei Themenblöcken zu neuen Konzepten und Lösungen. Was in der Branche diskutiert wird, erklärt der AGRAVIS-Sonderkulturen-Experte Frank Uwihs.

Im ersten Vortragsblock wird es um neue Einblicke in das komplexe System von Boden und Pflanze gehen. Herr Uwihs, welche neuen Erkenntnisse und Projekte gibt es?

Uwihs: Emissionen und Treibhausgase sind auch in unserer Branche in aller Munde. Deswegen rückt der Humusgehalt von Böden immer mehr in den Mittelpunkt und damit die Frage: Was können wir vom Ökosystem Wald lernen? Denn im Boden kann CO2 in Form von Kohlenstoff als Humus gebunden werden. Damit dies möglich ist, ist ein hoher Humusgehalt notwendig. Neben einem positiven Klimaeffekt verbessert Humus die Nährstoff- und Wasserspeicherung des Bodens. Mit dem Programm „Zukunft Erde“ möchte die AGRAVIS Raiffeisen AG gemeinsam mit der RWA Raiffeisen Ware Austria AG den Humusaufbau fördern. Eine weitere wichtige Rolle spielen derzeit Biostimulanzien, die ein gesundes Pflanzenwachstum unterstützen.

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Steigende Preise für Betriebsmittel machen auch vor der Landwirtschaft keinen Halt. Ein Thema, dass den diesjährigen Branchentreff Sonderkulturen ebenfalls begleiten wird. Wie ist die Lage aktuell auf den Betrieben und wo gibt es den größten Handlungsbedarf?

Uwihs: Hohe Lohnkosten und gestiegene Preise für Pflanzenschutzmittel belasten die Betriebe. Bei Letzterem kommt hinzu, dass in den vergangenen Jahren nicht immer alle Mittel verfügbar waren und häufiger die Frage aufkommt, ob es Alternativprodukte gibt. Für Betriebe und Landwirt:innen bedeutet das noch intensiver zu planen. Und für die Industrie heißt es aufzupassen, dass die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Denn die höheren Preise für Betriebsmittel können meist nicht eins zu eins an die Kundschaft weitergegeben werden.

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Frank Uwihs, Experte für Sonderkulturen

Beim Branchentreff Sonderkulturen werden Lösungsansätze vorgestellt, um Kosten zu kompensieren. Welche sind das?

Uwihs: Energie ist auch in unserer Branche ein wichtiges Thema. So dreht sich aktuell viel um Erntereste und wie diese sinnvoll im Betrieb eingesetzt werden können und einen Zusatznutzen bringen. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. In diesem Zusammenhang sind auch Erntefolien und ihre Recyclingfähigkeit nicht zu vergessen. Hinzukommt der Einsatz von dünneren Folien, um Material einzusparen und Folien, die mehr verfrühen. Lösungsansätze gibt es aus dem Bereich Pflanzenschutz und Düngung. Denn neue Produkte und Ausbringtechniken können helfen Kosten einzusparen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes zu tun. Bestes Beispiel sind umhüllte Dünger, die ihre Nährstoffe nach und nach freigeben – immer dann, wenn die Pflanze sie braucht.

Zur Anmeldung für den Branchentreff Sonderkulturen