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Einstieg in die Legehennenhaltung

AGRAVIS aktuell digital 2111

Platz soweit das Auge reicht: Sechs Hektar Wiesen und Grünland bieten den Legehennen auf dem Betrieb Wilmer reichlich Auslaufmöglichkeiten und immer etwas zu picken. Als Christian Wilmer nach landwirtschaftlicher Ausbildung und Agrarstudium in Osnabrück auf dem Hof der Eltern mit einstieg, war es Zeit für eine Betriebserweiterung.


Kurz und knapp

  • Als Christian Wilmer auf dem Hof der Eltern mit einstieg, war es Zeit für eine Betriebserweiterung.
  • Mit der Unterstützung der örtlichen Genossenschaft und den Berater:innen der AGRAVIS und der GiG Geflügel GmbH gelang dem Betrieb Wilmer der Einstieg in die Legehennenhaltung.
  • Zum Dienstleistungspaket der GiG gehören Aufbau und Herdenmanagement von Legehennen- und Mastgeflügelbetrieben.

Da die Schweine- und Rinderhaltung wegen der Ortsnähe des Hofes nicht in Frage kam, musste sich die Familie nach Alternativen umsehen. Aus ersten Gedankenspielen wurden, unter anderem mit der Unterstützung der örtlichen Genossenschaft und den Berater:innen der AGRAVIS und der GiG Geflügel GmbH, schnell konkrete Pläne und inzwischen ein sehr gut laufender Betriebszweig. „Von den ersten Überlegungen an haben uns die Berater der GiG Gefl ügel GmbH unterstützt. Angefangen von der wirtschaftlichen Betrachtung verschiedener Möglichkeiten, wie beispielsweise der Freiland- oder Biohaltung, über die Besichtigung verschiedener Stallanlagen bis hin zur Unterstützung bei der Zertifi zierung für das EU-Biosiegel und die kontrollierte Alternative Tierhaltung (KAT)“, erzählt Christian Wilmer.

Betrieb Wilmer

  • Lage: Schapen/Emsland
  • Fläche: 135 Hektar
  • Bio-Legehennen (Vermarktung durch Großhandel), Sauenhaltung (220 Tiere), 2.500 Mastschweine und Bullenmast (90 Tiere)
  • Getreide- und Maisanbau (Futter, Eigenbedarf) und Kartoffeln

Ob Boden-, Freiland- oder Biohaltung: Zum Dienstleistungspaket der GiG gehören Aufbau und Herdenmanagement von Legehennen- und Mastgefl ügelbetrieben. „Wir ermöglichen mit fundierten betriebswirtschaftlichen Daten Transparenz für eine solide Finanzierung“, erläutert Stefan Gerdes, der gemeinsam mit seinem Bruder Michael Gerdes als Berater bei der GiG Gefl ügel GmbH tätig ist. Seit 2018 halten Theo und Christian Wilmer nun Legehennen der Rasse Dekalb Weiß in einem Stall nach EU-Bio-Standard, der auf eine Tierzahl von 14.990 Tieren genehmigt wurde. Bei dieser Haltungsform dürfen maximal sechs Tiere pro Quadratmeter gehalten werden. Zusätzlich dazu haben die Hühner sechs Hektar Auslauf und einen beidseitigen Kaltscharrraum.

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Beim Aufbau und Betrieb ihrer BioLegehennenhaltung wurden Christian und Theo Wilmer von der GiG Geflügel GmbH unterstützt. Im Bild die Berater Stefan und Michael Gerdes (v. li.).

„Aktuell haben wir unsere zweite Legehennenherde im Stall. Mit dem Verlauf der Legeperiode sind wir sehr zufrieden“, berichtet Theo Wilmer. Ein Blick auf die Leistungsdaten bestätigt die Aussage des Landwirts. Die Legehennen der Familie Wilmer werden 100 Wochen alt. In dieser Zeit legen die Hennen stolze 504 Eier. Bis zur 84. Lebenswoche konnte die Legeleistung über 90 Prozent gehalten werden. Da nicht nur die reine Eianzahl für Vater und Sohn wichtig ist, sondern auch die Zahl der vermarktungsfähigen Eier möglichst hoch sein soll, wurde auch die Fütterungsstrategie auf das Produktionsziel angepasst. Wichtig hierbei ist die bedarfsgerechte Fütterung in den einzelnen Lebensphasen der Hennen. „Besonders spannend und ausschlaggebend für die spätere Legeperiode sind vor allem die ersten Wochen nach der Einstallung. In dieser Zeit muss man die Entwicklung von der Junghenne zur Legehenne besonders aufmerksam begleiten. In diesem Fall ist ein enger Austausch zwischen Landwirt:in und Tierärzt:in sowie den Beratenden für Junghennen und Futtermittel wesentlich“, betont GiG-Berater Michael Gerdes.

Bemerkbar macht sich dies auch bei den Hennen von Theo und Christian Wilmer. „Um die Qualität der Eier zu gewährleisten, ist es wichtig, dass möglichst alle Eier ins Nest gelegt werden. Hier gelang es, die verlegten Eier auf unter 60 Stück pro Tag zu reduzieren“, heben die Betriebsinhaber hervor. Ein Managementaufwand, der sich am Ende auszahlt. Familie Wilmer ist überzeugt: „Mit dem Einstieg in die Legehennenhaltung haben wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.“

Weitere Informationen gibt es bei ...

den Ansprechpartnern der GiG Geflügel GmbH:

Michael Gerdes
Telefon 0151 14353507

Markus Öing
Telefon 0591 800-1465

Stefan Gerdes
Telefon 0172 6510641

info-gig@agravis.de
www.gig-agravis.de