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Bedarfsgerechte Vollmilchtränke für Kälber

AGRAVIS aktuell digital 2104

Auf vielen Betrieben wird Vollmilch als alleinige Milchtränke in der Kälberaufzucht genutzt. Bei einer täglichen Aufnahme von circa acht Litern pro Tier und Tag entstehen bei vielen Vitaminen und Spurenelementen Versorgungsdefizite. Wir klären auf, bei welchen Nährstoffen Vorsicht geboten ist und wie Mängel erst gar nicht entstehen.


Kurz und knapp

  • Vollmilch als alleinige Tränke in der Kälberaufzucht birgt das Risiko von Versorgungsdefiziten.
  • Vor allem Eisen hat einen großen Einfluss auf das Immunsystem und die Entwicklung der Organe.
  • Ein bedarfsgerecht ernährtes Kalb hat sowohl alle Voraussetzungen, um ein gutes Immunsystem zu bilden als auch viele bzw. große Zellen, um gesunde und leistungsstarke Organe zu entwickeln.
  • Durch eine gezielte Ergänzung der Vollmilch ist es möglich, allen Fütterungsanforderungen des Kalbes gerecht zu werden.

Welche Mineralien und Vitamine benötigt das Kalb?

Sowohl die Mineralien Eisen, Zink und Kupfer als auch die Vitamine D und E haben für das Kalb eine große Bedeutung. Die folgende Tabelle zeigt exemplarisch den Bedarf, die zu erwartende Versorgung bei einer täglichen Vollmilchtränke und die entsprechenden Werte von wichtigen Nährstoffen bei einem Versorgungsdefizit.

Welche gravierenden Folgen sind bei einem Versorgungsdefizit zu erwarten?

Vor allem Eisen hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit und das Leistungsvermögen des Kalbes. Eisen ist Hauptbestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, der für den Sauerstofftransport von der Lunge in die Zellen verantwortlich ist. Wenn die Eisenversorgung nicht ausreichend ist, kommt es zwangsläufig zu einer Blutarmut bzw. einem Sauerstoffmangel in den Zellen.

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Die Lösung für eine vitale Vollmilchfütterung

Durch eine gezielte Ergänzung der Vollmilch ist es möglich, allen Fütterungsanforderungen des Kalbes gerecht zu werden. Miravit MilkIdeal ergänzt wichtige Bausteine (Vitamine/Spurenelemente), um aus der hofeigenen Vollmilch, eine vollwertige Milchtränke zu machen. MilkIdeal wird mit 100 Gramm pro Tier/Tag in die Vollmilch eingerührt. Der sich daraus ergebende Kostenfaktor von circa 0,17 Euro pro Tier/Tag lässt sich leicht den gravierenden Folgen einer mangelhaften Jungtieraufzucht gegenüberstellen.

Was bedeutet das für das Kalb?

Bei einer Blutarmut bzw. schlecht funktionierenden Zellen ist das Immunsystem stark geschwächt und es kommt zu einer höheren Krankheitsanfälligkeit. Jede Krankheit verursacht Kosten für den Betrieb – nicht nur in Form von Medikamenten, sondern auch an mangelnden Zunahmen. In den ersten sechs Lebenswochen teilt das Kalb seine Zellen. Nach diesen sechs Wochen ist die Zellzahl ein Leben lang festgelegt und die vorhandenen Zellen werden nur noch vergrößert. Dies steht in enger Beziehung mit der Organentwicklung und die spätere Leistungsfähigkeit der Milchkuh. Somit kann man die mangelnden Zunahmen durch eine nicht bedarfsgerechte Ernährung auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht aufholen. Diesen Prozess, die sogenannte „metabolische Programmierung“, haben wir selbst in der Hand. Das heißt wir bestimmen, ob wir das Leistungspotenzial des Tieres ausschöpfen oder nicht.

Warum ist die „metabolische Programmierung“ so wichtig für die spätere Leistung als Milchkuh?

Halte ich mein Kalb im Defizit, wird es nie die Leistung erbringen, die seine Genetik für es vorgesehen hat. Ernähre ich mein Kalb bedarfsgerecht, hat es sowohl alle Voraussetzungen, um ein gutes Immunsystem zu bilden als auch viele bzw. große Zellen, um gesunde und leistungsstarke Organe zu entwickeln. All das sind Voraussetzungen für Tiergesundheit, Langlebigkeit, Milchleistung und Tageszunahmen. Somit liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Lebensstart unserer Kälber. Denn: Die Tiere geben uns nur das zurück, was sie von uns bekommen.

Weitere Informationen gibt es bei ...

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CombiMilk
Telefon 0251 682-1166
www.combimilk.de