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Auf Spurensuche im Kampf gegen Ratten und Mäuse

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Henning Schweer schaut immer mit wachem Auge über seinen Raiffeisen-Standort in Östönnen in der Soester Börde. Unter anderem 25.000 Tonnen Getreide werden an dem Standort der Raiffeisengenossenschaft Westfalen Mitte eG eingelagert. Sie sind ein ganz besonderer Anziehungspunkt für Untermieter, die der Lagermeister gar nicht gern sieht: Mäuse und Ratten.


Kurz und knapp

  • Henning Schweer ist Schädlingsbekämpfer und spürt Mäuse und Ratten auf. Bei seiner Arbeit unterstützt ihn die Desintec KöderCheck-App.
  • Das kostenlose Tool erleichtert unter anderem die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation.

Dank einer Weiterbildung und verschiedener Produkte von Desintec spürt Schweer die ungebetenen Gäste erfolgreich auf. Eine App unterstützt seine Arbeit.

Der staatlich geprüfte Landwirt und Kaufmann im Groß- und Außenhandel leitet das Lager seit vielen Jahren. Immer schon sorgte er sich um die Schädlingsbekämpfung des Standorts, denn er will die hohe Qualität der eingelagerten Güter sichern. Deshalb meldete er sich 2018 zu einem Schädlingsbekämpferlehrgang an. Das anspruchsvolle Seminar vermittelt weitreichendes theoretisches und praktisches Wissen.

Geprüfter Schädlingsbekämpfer

2019 bestand Henning Schweer die „Sachkunde Bekämpfung von Ratten und Mäusen mit fertigen Fraßködern (TRGS 523)“ zusätzlich zu der bereits vorhandenen „Sachkunde zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“. Nach der Zustimmung durch das zuständige Veterinäramt durfte Schweer nun der gewerbsmäßigen Schadnagerbekämpfung nachgehen.

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Henning Schweer hat ein einfaches Rohr durchbohrt, einen Draht eingespannt und die Köder aufgespießt. Wichtig ist die gesetzlich vorgeschrieben Kennzeichnung, die auch hier angebracht werden muss.

Durch Zufall ergab sich für Henning Schweer ein neues Betätigungsfeld: In einem Wildpark, in dem er schon seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert war, wurden ausufernde Ratten- und Mäusepopulationen zum Problem. Hoch motiviert setzte Schweer sein Wissen in die Praxis um. Jedoch war sein Erfolg überschaubar: Die Nager nahmen seine ordnungsgemäß aufgestellten und kontrollierten Köderboxen nicht richtig an. Er besprach sich mit einem befreundeten Schädlingsbekämpfer und der riet zu einem „Diättag“.

Dank Diät in die Falle

Was sollte das denn heißen? Ganz einfach: An einem Tag in der Woche achteten die Tierpfleger ganz genau darauf, dass den Wildtieren nur so viel gefüttert wurde, wie sie direkt fraßen. So blieb nicht viel für die ungebetenen Besucher übrig. Und siehe da, die Köderboxen wurden deutlich beliebter.

Monitoring und Neubeköderung, aber auch die Dokumentation sind aufwändig

Aufgrund seiner Qualifikation übernahm Schweer für die Raiffeisen Westfalen Mitte für weitere Standorte die Schädlingsbekämpfung. Mittlerweile betreut er die zugehörigen Raiffeisen-Märkte und Tankstellen und ein Kraftfutterwerk. Aber auch Kundinnen und Kunden der Raiffeisen Westfalen Mitte greifen auf seine Expertise zurück und übertragen ihm die Schadnagerbekämpfung und die dazu gehörende Dokumentation. „Viele haben so viel mit ihren Aufgaben auf den landwirtschaftlichen Betrieben zu tun, dass sie diese lästige Arbeit gerne abgeben. Nicht nur das Monitoring und Neubeködern der Köderboxen sind zeitaufwendig, sondern auch die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation“, erläutert Schweer.

Schweer ist begeistert von der kostenlosen Desintec KöderCheck-App

Seit 2022 nutzt er die Desintec KöderCheck-App und ist begeistert von dem kostenlosen Tool. „Ich habe die App sofort auf meinem Handy installiert, als ich von ihr gehört habe. Seitdem spare ich sehr viel Zeit. Einmal angelegt, kann ich direkt am Handy an jeder Köderbox den entsprechenden Befall eingeben und am Ende des Rundgangs wird das ganze automatisch in einer Excel-Datei dokumentiert“, erzählt Schweer. „Den Bericht kann ich dann auch an den Betriebsleiter weiterleiten und der kann es für zum Beispiel für QS oder HACCP nutzen.“

Schweers Tipp: direkt bei der ersten Bestückung und Einrichtung der App die Köderboxen mit bezeichnenden Nummern und Namen versehen. Das macht den Rundgang einfacher und es könnte auch eine andere Person den Kontrollgang übernehmen, falls dies notwendig ist.

Erfahrung und "Detektivarbeit" führen zum Erfolg

„Ausdauer, die muss man besonders haben“, sagt Schweer. Teilweise ähnelt sein Job dem eines Detektivs, denn er sucht Spuren der ungeliebten Tiere: Fährten, tote Tiere, Fraßstellen und Kot zeigen ihm an, wo sie sich aufhalten. Im Winter nutzt der Experte besonders den Schneefall. Dann kann er sehr gut beobachten, wo die Schadnager sind.

Hat er Spuren gefunden, stellt er entsprechend die Köderboxen auf. Zunächst an den strategisch wichtigen Orten: Besonders dort, wo Futter und Getreide gelagert werden, wo gute Unterschlupfmöglichkeiten bestehen und wo Wasser in der Nähe ist, halten sich Ratten gerne auf. „Mäuse gehen auch gerne in die höhere Ebene“, berichtet Henning Schweer. „Futterleitungen, Balken, Lüftungen und andere Klettermöglichkeiten nutzen die kleinen Nager gerne.“ Aus Erfahrung weiß er, dass man für Mäuse mehr Köderboxen benötigt. „Die Mäuse haben einen sternförmigen Aktionskreis und sind neugierig auf alles, was die Umgebung bietet. Ratten gehen eher auf geraden Linien und mit Deckung.“

Wenn die Erstausstattung mit Köderboxen auf einer Betriebsstelle eingerichtet ist, werden die Köderboxen wöchentlich kontrolliert. Je nach Befall werden die Kontrollrhythmen angepasst. Schweer nutzt verschiedene Köderboxen: Boxen aus Plastik, aus Metall und manchmal auch selbst gebaute Kästen aus Holz oder Rohren.

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Köderboxen hochsetzen, zum Beispiel auf Holzklotz schrauben, falls mal Wasser ansteigt. Nasser Köder wird nicht angenommen.

Ganz wichtig ist bei allen Boxen: Die Köder müssen immer gegen Verschleppung gesichert werden. Darüber hinaus sind die gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnungen wichtig. Der von Schweer verwendete Desintec Brodex Getreideköder gegen Ratten und Mäuse wird in geschlossenen, trockenen Räumen eingesetzt. Dank der hohen geschmacklichen Attraktivität durch Sonnenblumenkerne und der vollen Wirksamkeit bei einmaliger Aufnahme sind sie sehr effektiv.

Ist der Köder angenommen, muss schnell nachgelegt werden

Mit dem Vorurteil, Ratten hätten Vorkoster, räumt der Fachmann auf. „Eher sind es die Jungtiere, die unerfahrener sind als die Alttiere, die zuerst an die Köder gehen.“ Sind die Köder einmal angenommen, muss man immer fleißig nachlegen. „Es sollen ja alle Tiere des Rudels satt werden“, verrät er mit einem Augenzwinkern. Die Desintec Rodentizide haben eine verzögerte, aber sehr effektive Wirkung. Dies verhindert, dass das Rudel das Verenden von Artgenossen mit dem Köder in Verbindung bringt und den Köder meidet.

Sicherung der Köderboxen von hoher Bedeutung

Besonders wichtig ist Schweer die Sicherung der Köderboxen. „Man muss überall aufpassen, dass keine Tiere die Boxen erreichen können, die dieses nicht sollen“, warnt er. Die Desintec Pastenköder schätzt er daher besonders. „Der enthaltene Schutzstoff Bitrex ist für Menschen und andere Säugetiere extrem bitter und bietet daher mehr Sicherheit als herkömmliche Mittel. Da ich die Pastenköder in den Boxen befestige, sind sie gegen Verschleppung geschützt und ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig die Tiere von den Ködern aufnehmen müssen, um eine effektive Wirkung zu erzeugen“, sagt Schweer.

Henning Schweer macht seinen Job gerne. Seitdem es die KöderCheck-App gibt, macht er ihm noch mehr Spaß, denn die Dokumentation war immer das Lästigste. „Die Doku habe ich nun mit ein paar einfachen Klicks erledigt und damit mehr Zeit für meine eigentliche praktische Arbeit“, lobt er das Tool, das er sich im PlayStore kostenlos heruntergeladen hat. „Super ist auch, dass ich keinen Kontrolltermin mehr verpasse, da die App mich automatisch an eine anstehende Kontrolle erinnert.“

Hinweis: Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.

„Der Hygienemanager“ ist da

Die neue Ausgabe der Fachzeitschrift „Der Hygienemanager“ ist erschienen. In dieser Ausgabe erwarten Sie Artikel und Beiträge zu aktuellen Themen aus dem Bereich Hygiene rund um Stall und Tier. Die Ausgabe ist online abrufbar und gedruckt bestellbar unter www.desintec.de.

Weitere Informationen gibt es bei…

Miriam Kretschmer, Profuma Spezialfutterwerke GmbH & Co. KG
Telefon: 0173 . 8653045
E-Mail: miriam.kretschmer@desintec.de
www.desintec.de